Nicht nur, dass noch einiges zu Weihnachten zu besorgen ist, auch ansonsten ist jetzt vermehrt der Aktivitätsmodus angesagt. Nach der virtuellen Weihnachtsfeier und dem letzten Arbeitstag in diesem Jahrzehnt gab es fast gleich im Anschluss einen Weiberabend mit der Frau Sünderin. Meine recht desolaten Fellpuschen werden ja demnächst soundso ersetzt … Im Laufe des Abends wurden nicht nur erschreckende Erkenntnisse gewonnen (welche allerdings nicht die Frau Sünderin betreffen), sondern auch neue Berufsfelder entdeckt – und zwar das des professionellen Katzen- und Fellpuschenstreichelns (betrifft natürlich die Frau Sünderin). Wir sind uns noch unklar, wie hoch der Bedarf ist. Sollte man das gleich als Franchiseunternehmen aufbauen? Und ist der Slogan „Alles auf einen Streich” nicht eventuell irreführend, weil dann auch Leute mit Aufträgen für Malerarbeiten ankommen. Fragen über Fragen. Zudem gab es auch noch ein Gastgeschenk in Form eines antiken Brotkastens. Kaputt, aber ich könne sicher noch etwas daraus für LÀ-BAS machen. Als wenn da nicht schon genug hätte, was auf mich wartet.
Nun ja, zugegebenermaßen war der folgende Tag (oder was davon nach dem Ausschlafen übrig blieb) größtenteils dem Müßiggang gewidmet. Aber dann ging es auch schon wieder gleich mit vollem Programm weiter. Eigentlich war nur der regelmäßig stattfindende Filmabend geplant, aber als vorgeschlagen wurde, dass man vorher ja noch etwas in der Natur unternehmen könnte, artete das natürlich gleich in einer großen Wanderung aus.
Heute standen dann eigentlich nur Einkaufen und Wäschewaschen (die letzte Wäsche vor Weihnachten, denn in den Rauhnächten wird hier nix auf die Leine gehängt). Nach einem recht ausgiebigen Ausschlafen (über 11 Stunden) habe ich allerdings erst einmal länger mit meiner Chefin telefoniert. Im Urlaub … aber nun ja, wenn sie mir verzweifelte Nachrichten schickt, weil nicht alles nach Plan läuft und ich zudem zugesagt habe, dass im Notfall erreichbar bin, dann melde ich mich eben auch. Der Einkauf war dann auch erfolgreich und ich habe nun nicht so einfach aufzutreibende Zutaten wie Wachteleier (braucht man unbedingt, wenn man sich schon ein festes Menü zu den Weihnachtstagen in den Kopf gesetzt hat) und Kartoffeln der Sorte Linda (braucht man unbedingt für den traditionellen Kartoffelsalat an Heiligabend, wenn man diesen äußerst wohlschmeckend zubereiten will).
Morgen geht es noch mal nach Italien (der großen Version), um einige frische Zutaten einzukaufen, im Haus erfolgt eine Putzaktion (in der mittleren Version) und das war es dann aber auch mit Aktivitäten und ausgiebige Bequemlichkeit besinnliche Ruhe kann einkehren.

Edit: Vielleicht sollte ich auch noch mal sagen, dass ich mit dieser Ansammlung von Banalitäten ausdrücken möchte, dass dies ganz gewiss kein Stress ist und Existenznöte nicht von fehlenden Wachteleiern abhängen, sondern dass es mir verdammt gut geht und das allgemein nicht selbstverständlich ist.

2020.12.21, 21:15 - C. Araxe
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