Ich kann es selbst gar nicht glauben. Anderen geht es aber genauso.
C. Araxe - 2021.10.30, 8:2411 Kommentare - Kommentar verfassen
Samstag, 30. Oktober 2021
Ich kann es selbst gar nicht glauben. Anderen geht es aber genauso.
C. Araxe - 2021.10.30, 8:24Donnerstag, 28. Oktober 2021
… und nicht geweint. Aber interessante, amüsante als auch sehr beeindruckende Filme gesehen. Eigentlich hätte ich auch noch einige mehr ansehen wollen, aber… So waren es dann in letzter Zeit folgende.
Zusammen mit dem kleinen Monster Curveball (interessant und amüsant) – das kleine Monster ist zwar im Gegensatz zu mir alles andere als ein begeisterter Kinogänger, aber diese bitterböse Politsatiere war genau nach seinem Geschmack und ebenso meinem, so dass es sich zu einem Kinobesuch einladen ließ. Es wollte mich dann auch mal ebenso einladen. Irgendwann in ferner Zukunft würde das vielleicht schon erfolgen, dachte ich.
Aber es ging sehr viel schneller. Da das kleine Monster neben dem Studium als Servicemitarbeiter der Hochbahn tätig ist, konnte es Karten für eine exklusive Vorstellung für Hochbahn-Mitarbeiter im Rahmen des Filmfests Hamburg ergattern. Zu sehen gab es „Kranitz – Bei Trennung Geld zurück”, wobei es sich nicht um einen Film handelte, sondern um zwei Folgen einer Fernsehserie (hier in der Mediathek ansehbar). Bjarne Mädel und Charly Hübner spielen u. a. mit und das war schon recht amüsant. (Ebenfalls amüsant war, dass ein Kollege zufällig mit dem Regisseur Jan Georg Schütte und Charly Hübner später in einer Bar abhing. In Anbetracht dessen, dass das mitten in der Woche war und mein Heimweg nun immer ziemlich lang ist, war es schon ganz gut, dass ich mich nach der Vorführung gleich auf eben diesen begeben habe. Andererseits … Hach ja, auf ausreichenden Schlaf sind andere dann auch wieder neidisch.)
Beim Filmfest Hamburg habe ich trotz vieler anderer interessanter Filme dann nur noch Hinterland gesehen. Sehr düster, spannend und ganz eindeutig eine Hommage an den expressionistischen Stummfilm. Optisch war das auf jeden Fall auch sehr beeindruckend. Mit etwas mehr Tiefgang und weniger typisch männlicher Sicht wäre das für meinen Geschmack ein absoluter Topfilm – so ist es „nur” ein sehr guter Film.
Raw (Grave) war hingegen für mich damals ein Highlight und dies war der Debütfilm der Regisseurin Julia Ducournau. Als nun ihr Zweitwerk Titane in Cannes die Goldene Palme gewann, war ich um so mehr gespannt, diesen Film zu sehen. Und dieser ist in der Tat mehr als beeindruckend. Dennoch finde ich ihn zum Gegensatz zu „Raw” nicht so radikal. Die durchaus wichtige und richtige Message ist doch recht simpel und die beinhaltet eher „nur” Gesellschaftskritik, welche durchaus sehr innovativ umgesetzt wird. Und das ist ja auch schon weitaus mehr als man von den meisten Filmen erwarten kann. Meine Kritik ist eher auf einen sehr hohen Standard bezogen. Also dennoch ein vollkommen empfehlenswerter Film, auch wenn mir „Raw” besser gefallen hat.
Etwas ausführlichere Kritiken wird es zu diesen Filmen wohl nicht geben, weil oder ich auch derzeit zu beschäftigt bin oder es ja soundso eine Lawine an Filmkritiken zum Fantasy Filmfest demnächst geben wird.
Donnerstag, 21. Oktober 2021
Als das eine Fellmonster im neuen RL-Gruselkabinett seine erste Maus fing, war nicht mehr viel zu retten. Nach endlosen erfolglosen Jagdversuchen (Oh! Eine Maus! Und sie verschwindet unter einem Blumenkasten. Die kommt doch bestimmt an der Stelle wieder raus. Während die Maus längst auf der anderen Seite entwischt war, wurde sich fast stundenlang am zuletzt gesehenen Ort auf die Lauer gelegt.), wurde dann doch Beute gemacht. Ein Quietschen der Maus machte uns auf die missliche Lage der Maus aufmerksam. Es schauten aber nur noch die Hinterfüsschen und der Schwanz aus dem Maul des Jägers. Kurz darauf ließ er sie wieder frei – da war sie noch recht lebendig. –, um sie aber gleich wieder zu schnappen. Das grausame, wenn auch natürliche, Spiel wiederholte sich mehrfach quer durch das ganze Haus. Als ich mir die Maus endlich schnappen konnte, war sie dann doch mehr tot als lebendig bzw. dachte ich erst, dass sie tot wäre, aber dann zuckte sie doch noch etwas. Die Erlösung übernahm dann das kleine Monster. (Nicht nur, weil ich Fellpuschen trug.)
Die zweite Maus war eine ganz kleine und ich erwischte sie, bevor sie fast totgespielt war. Zeit, um anders zu reagieren, als einfach zuzugreifen, war nicht vorhanden. Es ging um Leben und Tod! Fast scheiterte die Rettungsaktion, weil mich die Maus auf dem Weg zur Freiheit pausenlos biss. In dem Moment dachte ich gar nicht groß über weitere Folgen für mich nach. Da war diese kleine Maus in großer Not … Immerhin habe ich eine noch wirksame Tetanusimpfung und ansonsten ist dieses Erlebnis auch schon etwas her, so dass ich wohl keine Folgeerkrankungen befürchten muss.
In Zukunft werde ich aber vorsichtiger bei Rettungsaktionen (die aus Katzensicht wohl vollkommen blödsinnig erscheinen, weil sie einem einfach nur zeigen wollen, wie man richtig jagt) vorgehen. Aber nun wird es zunehmend kälter (selbst die Zucchinipflanzen haben es scheinbar langsam mitbekommen) und die Terrasse wird weniger genutzt.
Mittwoch, 13. Oktober 2021
Heute hatte ich Post meiner Haftpflichtversicherung im Briefkasten. Ich dachte erst, es würde sich um Werbung oder Änderung der AGBs etc. handeln. Aber es ging darum, dass sie einen Cyperangriff hatten und nun meine Bankdaten (also nur Kontoinhaber und Kontonummer) im Darknet zu finden sind. Ich solle mich doch mit meiner Bank in Verbindung setzen, um weiteres Vorgehen zu besprechen. Als ich den Brief nun nach der Arbeit öffnete, war mir schon klar, das in meiner Filiale keiner mehr erreichbar ist, ich wählte die entsprechende Nummer aber trotzdem und der Anruf wurde angenommen, wenn auch zunächst nur in einer Warteschleife. (Ich glaube, dass es einen immensen Bedarf dabei gibt, erträgliche Warteschleifenmusik anzubieten. Darüber sollten eigentlich mal fast sämtliche Dienstleister nachdenken. Wenn man wirklich aus der Service-Wüste Deutschland herauskommen will, gehört dies definitiv dazu, wenn Warteschleifen schon nicht vermeidbar sind. Ich biete da gern – sogar kostenlos – musikalische Beratung an.)
Der Anruf wurde auf den allgemeinen Service weitergeleitet und nach dieser endlosen grausamen Warteschleifenmusik konnte ich mit einer Servicemitarbeiterin sprechen. Nach der Info, wo ich mit meinem Anruf gelandet war, konnte sie mir nichts zu der Thematik sagen, aber sie würde mal bei einem Kollegen nachfragen. Also wieder diese unsägliche Warteschleifenmusik. Dieser meinte nun, dass ich mich an meine Filiale wenden sollte und mich bei meiner Versicherung melden sollte. „Hm, wieso sollte ich mich bei der Versicherung melden? Diese Aktion erschließt sich mir nicht so wirklich.” „Gute Frage, weiß ich jetzt auch nicht, aber ich frage noch mal nach.”, war die Antwort. Und … ich werde wohl Kosten für die Folgen von akustischer Folter in Rechnung stellen. Jedenfalls sollte ich nachfragen, welche Daten betroffen sind – aber die wusste ich ja schon und hatte sie auch mitgeteilt. Aber ich könnte ja trotzdem nochmals nachfragen … Ich hoffe nur, dass das morgige Gespräch mit der Filiale nicht ähnlich abläuft und es vor allem keine Warteschleifen gibt.
Eigentlich sehe ich bei diesem Leak keine großen Gefahren, ich muss nur meine Kontobewegungen im Auge behalten und wünschenswert wäre es, dass dies meine Bank parallel auch tut. Lastschriften kann ich über einen sehr langen Zeitraum rückwirkend stornieren und wenn etwas auf Rechnung bestellt werden würde, dann kann ich diese nicht anerkennen, was kein Problem bei der Sachlage sein dürfte (Anzeige besteht). Oder gibt es noch etwas, was man mit diesen Daten (Kontoinhaber und Kontonummer) anfangen könnte?
Dienstag, 12. Oktober 2021
Zumindest wenn es nach den verbliebenen Zucchinipflanzen bei mir im Garten geht. Zwar nicht mehr ganz so üppig, aber Knospe um Knospe erblüht nach wie vor und Früchte reifen heran. Eigentlich dachten wir, dass wir den wirklich allerletzten Zucchiniiblüten-Risotto dieses Jahr schon gegessen hätten, aber die Pflanzen, die nun als alleinige Herrscher der Hochbeete ohne Tomaten reichlich Platz haben, sind anderer Meinung. Dabei habe ich jetzt eigentlich Lust auf herbstliche Gerichte. Endlich gibt es wieder Kürbisse in großer Auswahl und die Vorfreude auf einen Topf mit geschmorten Kohl lässt das kleine Monster schon kaum noch schlafen. Und überhaupt – bekommen die Zucchini gar nichts mit von dem, was so um sie herum geschieht? Weitaus kühlere Temperaturen, kaum vorhandene und nicht mehr wärmende Sonnenstrahlen, morgendlich wallende Nebel und ringsum fallen die Blätter von den Bäumen. Vielleicht sollte ich den Zucchini mal von einem kleinen Erlebnis erzählen, das mich selbst erschrocken hat. Da sah ich nämlich kürzlich am Straßenrand tatsächlich ein Schneeräumfahrzeug. Aber wahrscheinlich werden sie stoisch einfach weiter blühen. Womöglich spekulieren sie gar darauf, dass ein Zucchiniiblüten-Risotto mit ins Weihnachtsmenü aufgenommen wird. Oder wenn ich sie daran erinnere, dass sie auch als Sommer-Kürbis bezeichnet werden, wird mir nur eine weitere Knospe wie ein Mittelfinger entgegengestreckt.
C. Araxe - 2021.10.12, 19:38Donnerstag, 7. Oktober 2021
Wie hier schon erwähnt, habe ich momentan bei der Arbeit ziemlich viel um die Ohren. Die alljährlich größte Messe steht unmittelbar bevor und das ist dann fast so wie Weihnachten. Nicht dass es Geschenke geben würde (nur manchmal), sondern dieses Ereignis kommt immer genauso plötzlich. Tausend Sachen fallen den lieben Kollegen erst kurz vorher ein, die sie hierzu gern noch haben möchten bzw. waren diese schon lange geplant, aber es blieb nur bei der theoretischen Planung und es wurden keine Daten etc. geliefert. Deadlines? Die sind doch sicher so gemeint, dass man danach noch Tage oder gar Wochen Zeit hat. Nun ja, der ganz normale Wahnsinn wie jedes Jahr bis auf das Vergangene (der Corona-Virus hat durchaus positive Aspekte).
Die von mir übernommenen Projekte habe ich alle rechtzeitig fertiggestellt. Natürlich nicht einfach so. Während die Kollegen inklusive meiner Chefin über Unpünktlichkeiten jammerten, habe ich die Daumenschrauben angezogen. Zwar habe ich vieles auch erst auf den letzten Drücker bekommen, aber es lief nach Plan. Wenn, dann wurde um Minuten gefeilscht (ein Geschäftsführer fragte nach, ob er noch vier Minuten bekommen könnte …). Ein Kollege hat dann meine Methode bei einem Projekt übernommen – und siehe da: es funktionierte ebenfalls. Meine Chefin zauderte indes etwas, so rigoros durchzugreifen und fragte mich, was ich an ihrer Stelle machen würde. Nun ja, die Antwort war klar.
Aber auch bei der Durchführung unabhängig von Kollegen fragte sie nach meiner Expertise. So kam sie heute zu mir mit den Worten: „Du bist doch Experte …” „Für was denn?”, fragte ich. „Naja für alles.” „Hm ja, aber um was geht es genau?”
Da die Messe coronabedingt etwas konfus organisiert war, hatte sie persönlich teilweise das Catering übernommen und wollte dies vor Ort bewerkstelligen, sprich alles noch aus ihrer Sicht Notwendige dort in einem Supermarkt einkaufen, ohne dass sie täglich neu etwas organisieren müsste. (Ich bin ja nicht dabei.) „Wie lange sind eigentlich Weintrauben haltbar?”, war eine ihrer Fragen. Oder wie es mit tiefgefrorenen Kuchenstücken aussieht, die sie favorisiert hatte. Wir ticken beide zwar ähnlich, nämlich dass wir zum Perfektionismus neigen (Euphemismus), aber ich kann auch sehr gut improvisieren. Ich hoffe, dass ich ihr etwas von ihrem Stress abnehmen konnte, den sie sich selbst (und anderen) oft ganz unnötig macht.
Montag, 4. Oktober 2021
Derzeit ist wieder allerhand unangenehmes Gesindel unterwegs. Und damit meine ich jetzt nicht die Flachdenker oder dergleichen. Es handelt sich vielmehr um den Gemeinen Zeitfresser und den hinterhältigen Müdigkeitsmoloch, die ihr Unwesen treiben. Wie beispielsweise letztes Wochenende. Kaum begonnen, war es auch schon wieder vorbei.
Samstagnacht wollte ich nach Ewigkeiten mal wieder eine Party besuchen, also mit formidabler Musik für Ohren und Beine. Davor am Nachmittag ein African Food Festival genießen und am Abend zwei Filme auf dem Filmfest Hamburg ansehen. Tja, nach dem Futtern reichte es nur noch bis zu einem Film (Hinterland – sehr empfehlenswert!) und dann musste ich den Rest absagen. Weil: müüüüde. Dabei hatte ich die Nacht davor sehr gut und lange geschlafen.
Ohne ausschweifende Nacht war ich am Sonntag zunächst auch recht früh wieder sehr fit und ein ganzer Tag stand zu aktiven Betätigungen bereit. Letztendlich habe ich es aber nur gerade so geschafft, ein Kellerregal aufzubauen und ebendort etwas auf- und umzuräumen. Dann war es plötzlich schon wieder Abend und … genau … müüüüüüde.
Von den Zuständen in der Woche möchte ich erst gar nicht weiter sprechen. Kurz gesagt – alles ist noch viel schlimmer. Also hüten Sie sich! Diese üblen Gesellen schleichen sich zunächst vollkommen unbemerkt an einen heran und ehe man sich’s versieht, wurde man infiziert. Ich wollte schon E-Mails an diverse Biotechnologieunternehmen versenden, damit gegen diese Seuche ein Impfstoff entwickelt wird, aber bisher hatte ich nie Zeit dazu oder war einfach zu müüüüüüüüüüüüüüüüüü
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