Gerade flimmerte erst das letzte bewegte Bild beim Fantasy Filmfest vor meinem Auge und schon ging es weiter mit zwar statischen, aber nicht minder bewegenden Bildern im Rahmen der add art bei uns in der Firma. Eigentlich hätte ich nach dem Fantasy Filmfest erst einmal eine Woche Urlaub gebrauchen können, um all die Eindrücke in Ruhe wirken lassen zu können und auch meine kurzen Beiträge entspannter zu verfassen.
Die längeren Fahrzeiten machen sich doch bemerkbar. Vorm Umzug hatte ich insgesamt mehr Zeit und konnte auch locker in einem freien Slot nach Hause fahren und schon mal ein, zwei Beiträge schreiben. Einen freien Tag hatte ich zwar anschließend, aber den benötigte ich vornehmlich, um mein Schlafdefizit auszugleichen. Bei der Arbeit herrschte dann anschließend der übliche Posturlaubmodus – gefühlt hatte man alles an Arbeit aus der Urlaubszeit zusätzlich nachzuholen. Hinzu kam die letzte Phase der Organisation der Ausstellung für die add art – diesmal mit Nachtschicht für die Aufhängung der Werke, weil sich kein anderer Termin finden ließ.
Nicht minder unentspannend war, dass nur mein Ex-Azubi von den Kollegen für das verlängerte Wochenende der Ausstellung Zeit hatte. Auf mehrere Kollegen verteilt war dies zuvor nur rein ehrenamtlich, aber nach kurzer Absprache mit dem obersten Geschäftsführer gibt es nun einen Freizeitausgleich, den man aber auch nicht sofort nehmen kann, weil dringende Projekte bei der Arbeit anstehen.
Ich bin jedenfalls sehr froh und dankbar, dass mein Ex-Azubi sich so engagiert zeigte – ebenso wie das kleine Monster, das gleichfalls für alle drei Tage die Bar (mein zur Verfügung stehendes Kontingent habe ich bisher nie vollkommen ausgenutzt, weil es bisher immer mehr als ausreichend war und immer noch etwas übrig blieb, was sich die Beteiligten teilten) wuppte. Gleichfalls war mir aber auch sofort klar, was das für mich bedeutet. Beide sind etwa gleichaltrig und haben einen für mich recht anstrengenden Humor. Beim Ex-Azubi schien diese Phase überwunden zu sein, aber wenn beide zusammentreffen, dann … also – hm ja – beschwere ich mich nicht weiter, weil sie eben viel Engagement zeigten.
Das nächste Mal, wenn alles hoffentlich wieder besser planbar ist, wäre es wohl aber doch besser, wenn mehr beteiligt sind. Nicht nur für die allgemeine Durchführung. Ich hatte nämlich ein etwas unheimliches Erlebnis. Die Ausstellung fand in der 4. Etage statt, alle anderen Zugänge waren gesperrt und nur der Eingang ist währenddessen offen – außer der Treppe zum Keller. Sicherheitsmäßig muss man nach Abschließen des Eingangs das Gebäude über den Keller und dann via Tiefgarage verlassen. Das machte ich diesmal allein, nur mit Notbeleuchtung (ich kenne mich ja aus) und sah dann zwei Gestalten im Halbdunkel auf der Kellertreppe sitzen. Ich hatte dann zwar keine Probleme, diese hinaus zu befördern, aber das nächste Mal gehe ich bestimmt nicht mehr allein diesen Weg.
(Über die Ausstellung werde ich noch einen darauf bezogenen Beitrag veröffentlichen.)