USA, 2016
Regie: Dan Kwan, Daniel Scheinert
Darsteller: Paul Dano, Daniel Radcliffe, Mary Elizabeth Winstead

Hank ist auf einer einsamen Insel gestrandet und seines Lebens überdrüssig. Genau in dem Moment, in dem er sich umbringen will, wird eine Leiche an den Strand gespült und einer der skurrilsten Filme beginnt. Die Leiche Manny (Harry Potter ist tot) erweist sich nicht nur durch ihre starken Flatulenzen, die sie als Jet-Ski benutzbar machen lässt, als Rettung aus der Wildnis zurück in die Zivilisation – die Vielseitigkeit der nützlichen Eigenschaften scheinen schier unbegrenzt. Was sich zunächst nach einem pubertären Gagfeuerwerk anhört (was es durchaus ebenfalls ist), bietet noch viel mehr, denn die Leiche kann auch sprechen, weiß allerdings nichts mehr über das Leben. Und so wird über das Leben philosophiert oder hinterfragt, was wirklich wichtig ist. Ein Comedy-Drama, dass durch Herz, Witz und Phantasie besticht, leicht inszeniert und dennoch voll poetischer Melancholie, die durch den absurden Ideenreichtum nicht zerstört wird. Manchmal ist die Grenze zu kitschigen Holywood-Schmonzetten nur ganz knapp, wird aber nicht überschritten. Ein würdiger Eröffnungsfilm für das 30. Fantasy Filmfest ist dies auf jeden Fall und ansonsten auch mehr als sehenswert.


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