Belgien / Frankreich, 2009
Regie: Hélène Cattet, Bruno Forzani
Darsteller: Marie Bos,Delphine Brual, Harry Cleven, Bianca Maria D’Amato, Cassandra Forêt, Charlotte Eugène Guibeaud, Bernard Marbaix, Jean-Michel Vovk

Man sollte besser nie zu hohe Erwartungen haben; egal, um was es sich handelt. Erst recht nicht, wenn sich diese auf die meist wenig zutreffenden Inhaltsangaben des FFF-Programmheftes begründen. Wenn mir da aber ein Vergleich zu Buñuel, Jodorowsky und Kenneth Anger vor die Nase gehalten wird, kann ich da nur reflexartig zuschnappen. Und was soll ich sagen? Es hat äußerst gemundet! Mögen da auch Reminiszenzen an die 70er Giallo-Filme vorhanden sein, so sind surreale Klassiker noch deutlicher spürbar. Worte finden sich kaum in diesem avantgardistischen Meisterwerk. Es sind die Bilder, die hier überdeutlich sprechen. Ebenso treten die Geräusche explizit hervor. Eine dunkle, erotische, intensive Sprache, die den Bogen zwischen Angst und Begehren spannt. Insgesamt also ein absoluter Leckerbissen, der allerdings nicht jedem Geschmack entsprechen wird. So, und nun habe ich gleich die nächste große Erwartung. Kann der Film morgen oder so auf DVD erscheinen?

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