Heute hat meine Chefin für mich Einkäufe getätigt. Früher hätten das Azubis gemacht. Die Zeiten haben sich geändert.
C. Araxe - 2019.11.27, 23:001 Kommentar - Kommentar verfassen
Mittwoch, 27. November 2019
Heute hat meine Chefin für mich Einkäufe getätigt. Früher hätten das Azubis gemacht. Die Zeiten haben sich geändert.
C. Araxe - 2019.11.27, 23:00Mittwoch, 27. November 2019
Damit, dass ein DHL-Bote bei einer Sendungslieferung ohne zu klingeln eine Mitteilung mit dem Vermerk, dass niemand trotz Anwesenheit angetroffen wurde einfach in den Briefkasten wirft, hat man sich ja schon abgefunden – schließlich weiß man um die miserablen Arbeitsbedingungen. Hierbei handelt es sich jedoch meiner Meinung nach aber schlicht um Betrug. Wie hier schon erwähnt kam ein Expressbrief erst drei Tage später an. Meine Reklamation an DHL-Express wurde komplett abgelehnt, denn eine Erstattung gibt es nur, wenn ich eine Uhrzeit angegeben hätte – so habe ich keinerlei Anspruch auf Ersatzansprüche, da die Basistransportleistung erbracht wurde, also zugestellt wurde wie eine ganz normale Briefsendung. Dazu brauche ich allerdings keine Expresszustellung und vielleicht wäre es sogar mit einer einfachen Briefsendung eher da gewesen. Gesetzlich vorgeschrieben wurde ich auf die zuständige Verbraucherschlichtungsstelle hingewiesen. Klar könnte ich mich da auch noch mal beschweren – wird wohl aber nix bringen, wenn Reklamationen an den „Express-Zustellleistungen” nur mit angegebener Uhrzeit in Anspruch genommen werden kann. Eine Express-Zustellung, die schlicht nur eine Zustellung am nächsten Tag beinhaltet, sollte man also nie machen. Besser eine Schnecke auf den Weg schicken – ein paar Salatblätter sind durchaus günstiger und schneller dürfte es auch sein. Schönen Gruß an Mathias Bergmann, Agent Haftungsmanagement TDD, der aber sicher auch nichts für diese verbraucherunfreundlichen Konditionen (euphemistisch ausgedrückt) seines Arbeitgebers kann. Ach ja, die Service-Telefonnummer ist auch noch kostenpflichtig. Der eingeschobene Zusatz in der E-Mail an mich: „Für die Zukunft hoffen wir, Sie wieder zu unseren zufriedenen Kunden zählen zu können und Sie von der Qualität unserer Dienstleistungen zu überzeugen.” sorgt dann bei mir wieder für Heiterkeit. Trifft voll und ganz meinen Sinn für Humor…
C. Araxe - , 22:21Montag, 25. November 2019
… nach der Aufregung, der Vergänglichkeit oder inneren Zuständen.
Dieser konnte man bei der nun schon vierten Teilnahme im Rahmen der add art den ausstellenden Nachwuchskünstlern Sophie Allerding und Brian Nguyen Quang folgen.
In ihrer Serie „Nothing Exciting” kann man die verzweifelte Suche der Fotografin Sophie Allerding nach Aufregendem nachvollziehen. Größtenteils während eines Auslandsaufenthalts in einem trist möblierten Apartment in Spanien entstanden, macht sie die sinnentleerte Selbstdarstellung der Postings in Social Medias erkennbar, als auch allgemein die Begrenztheit von Erlebbarem und stellt dies in absurd-surrealen Bilderwelten dar. Dass dies sehr gelungen ist, ist nicht nur eine subjektive Wahrnemung – sie hat auch vollkommen zu Recht den diesjährigen Award der add art gewonnen.
Werke von Brian Nguyen Quang habe ich schon erstmals 2016 bei einer Ausstellung in der HAW bewundert. Damals war Katrin Graalmann (keine Unbekannte für langjährige Leser des Gruselkabinetts) seine Dozentin und seine Radierungen waren sehr mögig-morbide. Inzwischen wendet er sich der Malerei zu und ließ sich vor allem zum einen durch die verformten Gesichter von Francis Bacon inspirieren und zum anderen von klassischen Vanitas-Stillleben. Dem Morbiden blieb er also treu und bannte vor allem sehr beeindruckende amorph-surreale Portraits auf die Leinwand, deren Abbildung sich nicht dem Äußeren sondern viel mehr dem Inneren zuwenden.
Ich freue mich sehr, dass wir (erneut) zwei so erstklassige Künstler ausstellen konnten und dass meine Begeisterung auch viele Besucher teilen konnten, obwohl wir diesmal örtlich vollkommen allein in der Diaspora (hier sind manchmal schon 2 km entfernt vom Hauptbahnhof Terra incognita, wenn das die „falsche” Richtung ist) weilten.
C. Araxe - 2019.11.25, 23:01Freitag, 22. November 2019
Momentan ist meine Sehnsucht nach zumindest etwas Ruhe und Frieden ziemlich groß. Einfach nur sein und möglichst nichts tun müssen. Dabei ist das, was derzeit alles getan werden muss, nicht alles unbedingt unerfreulich oder lästig. Aber in seiner Ansammlung ist es schlicht zu viel. Und viel zu vieles wäre auch entspannter, wenn jeder nur ganz simpel das macht, was jobmäßig zu erwarten ist. Mache ich schließlich auch und gehe noch darüber hinaus. Strukturiertes Arbeiten scheint zunehmend ein Fremdwort zu sein. Wo das nun richtig gut klappt, sind inzwischen Künstler. Und ihr Freundeskreis. Heute war der erste Tag (mit aktiver Teilnahme) der add art und ich wäre froh, wenn das in allen anderen Bereichen auch so reibungslos funktionieren würde. Aber anscheinend muss man immer alles mindestens dreifach checken, um sicher zu gehen, dass das läuft. Egal, ob business bezogen oder privat. Ich freue mich jedenfalls sehr darauf, wenn ich in mein Spießerparadies einziehe. Das wird sicher alles erst einmal nicht mit Ruhe verbunden sein, aber dann, wenn alles bewältigt ist, dann erhoffe ich mir einen Ort, der Ruhe verspricht. Nun, mal sehen, wie das neue RL-Gruselkabinett sein wird. Aber ich bin mir doch sehr sicher, dass ich die richtige Wahl getroffen habe. Die friedliche Ruhe wird kein lebendiges Begraben sein, sondern eine Stille, die in aller Ruhe ganz neue Möglichkeiten, Ideen und viel mehr bieten wird.
C. Araxe - 2019.11.22, 23:36Dienstag, 19. November 2019
Ein Neo-Nazi grölt in einem Zug: „Alle Ausländer raus!”
Der Zug hält. Der Lokführer steigt aus.
Dienstag, 19. November 2019
Sicher vorhersehbar, aber es wird hier in nächster Zeit wohl etwas monothematisch werden… Obwohl ich schon mal einen anderen Beitrag ankündigen kann: die Ausstellung der bei uns in der Firma im Rahmen der add art stattfindenden Ausstellung von Nachwuchskünstlern am nächsten Wochenende! Nichtsdestotrotz bin ich (u. a. auch) sehr mit der Umsetzung des Ortswechsels beschäftigt. Und das mehr als mir lieb ist bzw. mehr als ich es erwartet hätte. Ich sage nur: Servicewüste Deutschland. Jedenfalls würde ich davon ausgehen, dass ich eine Rückmeldung bekomme, wenn eingereichte Unterlagen nicht vollständig sind bzw. diese wohl nicht korrekt vom Empfänger eingescannt wurden. Das bleibt dann einfach unbearbeitet liegen. Auf mehrfacher Nachfrage gab es nur eine schwammige Antwort, dass das noch mal geprüft wird. Um das abzukürzen habe ich noch mal alles per Expressbrief gesendet. ExpressEasy heißt das bei der Post. Easy ist da gar nichts, denn statt angebotener Leistung, dass das am nächsten Tag da sein sollte, war beim Empfänger auch nach zwei Tagen noch nichts eingetroffen. Nach drei Tagen (am Samstag) habe ich eine Zustellbestätigung erhalten. Da hätte ich mir die 13,50 € sparen können und auch einfach einen normalen Brief versenden können. Rückerstattung läuft, aber nur fürs Porto und nicht für meine Nerven. Nun ist alles beim Empfänger eingegangen und nach heutiger Rückfrage können sie das ja jetzt weiter zur Bearbeitung geben. WTF? Angeblich soll das alles bis morgen geklärt sein. Wenn nicht, gebe ich gern meine negativen Erfahrungen, was den Empfänger betrifft weiter. DHL merke ich schon jetzt sehr angepisst an. Darüber hinaus wurde mir heute noch mal wieder deutlich, dass die Lage des neuen RL-Gruselkabinetts sehr fragil ist, wenn es um den ÖPNV (Anbindung Nahverkehr) geht. Da finden die eine Leiche und nichts geht mehr. Um so etwas in Zukunft zu vermeiden, könnte ich ja den Verkehrsbetrieben vorschlagen, dass ich die Leiche einfach übernehme. Die haben dann keinen Stress mit Sperrung und Polizei und ich habe etwas zum Basteln. Ich frage mal das kleine Monster (als ÖPNV-Experte, aber heute noch unterwegs durch sein Studium in Kiel), wer die richtigen Ansprechpartner sind.
C. Araxe - , 21:46Montag, 11. November 2019
… sondern vorm Plattenteller. Da standen gestern Grüner Star. Von erst gekauften Singles bis quer durch sämtliche folgenden Jahrzehnte war alles dabei, was die Bandmitglieder so musikalisch bewegt hat. Nicht professionell, aber um so unterhaltsamer erfolgte die Darbietung. Ein sehr schöner Abend! Noch schöner sind jedoch die Folgen. So wie es aussieht wird es noch einmal ein Wohnzimmerkonzert im (alten) Gruselkabinett geben. Die Band freut sich schon sehr darauf. Meine Freude ist nicht minder, sondern größer (behaupte ich mal). Januar ist angepeilt. Jetzt muss ich das „nur” noch mit den Nachbarn klären.
C. Araxe - 2019.11.11, 16:43Donnerstag, 7. November 2019
Es ist ja nicht so, dass man dabei nur mit rechtlichen Aspekten zur Genüge beschäftigt ist. Oder der gleichwohl erfreulichen als auch umfangreichen Beschäftigung, was die Gestaltung des neuen Gruselkabinetts betrifft. Es gilt auch an alle Bewohner bei der Ortsveränderung zu denken. Das kleine Monster kann sich da sehr gut selbst Gedanken machen – teilweise etwas zu viel, wenn es um die gewünschte Ausgestaltung geht. Zumindest finde ich, dass ein Strandkorb keine oberste Priorität hat. Aber es gibt ja auch noch mehr Mitbewohner, die von den großen Veränderungen nicht mal etwas ahnen. Dass da nicht nur neue Räumlichkeiten sein werden, sondern auch ein Draußen. Für mich heißt das, dass nun diverse Tierarztbesuche mit Chippen und Impfen anstehen. Theoretisch soll der Garten katzensicher werden, aber praktisch kann man das nicht mehr mit reinem Stubentigerdasein gleichsetzen. Heute war nun der erste Termin mit Mortimer, dem Schwergewicht unter den Fellmonstern. Er ist sicher nicht rank und schlank (nennen wir es etwas übergewichtig – und das etwas ohne Anführungszeichen) und aufgrund seiner Größe und Statur wird er soundso nie leicht sein. Diesen Brocken habe ich also heute in meinem angeschlagenen Zustand zum Tierarzt geschleppt. Mit den Impfungen (ich sehe da einiges recht kritisch) war man schnell d’accord und schwups war ich exakt 100,01 € los. Er scheint das gut vertragen zu haben und war froh wieder zuhause zu sein. Ich auch.
C. Araxe - 2019.11.07, 21:38Mittwoch, 6. November 2019
Gestern war es nur ein leichtes Kratzen im Hals und etwas Schnupfen. Heute denke ich über Grabschmuck da.
C. Araxe - 2019.11.06, 15:28Donnerstag, 31. Oktober 2019
Zum gestrigen Tage wurde mir bei den Geschenken noch mal bewusst, was sich demnächst bei mir alles ändert. Ich wurde nämlich von den Kollegen (und, um korrekt zu sein Kolleginnen) besamt. Jetzt habe ich nicht mal einen Balkon, aber demnächst werde ich die knallblauen Samen eines schwarzen Kürbis mit Maronenaroma aussähen können sowie weitere interessante Pflanzen. Ich bin sehr gespannt und hoffe auf erfolgreiche Keimung, Wachsen und Gedeihen. Darüber, ob meine Arbeit gedeiht, muss ich mir wohl keine Gedanken machen. Zumindest meinte der oberste Geschäftsführer, dass ich im letzten Jahr alles richtig gemacht habe. Weil ja die Sonne gestern hier so schön schien. Ich bin da ja etwas selbstkritischer. Sei’s drum – insgesamt nehme ich das mal als Anerkennung an. Aber wäre schon schön, wenn man durch sein Verhalten das Wetter bestimmen könnte.
C. Araxe - 2019.10.31, 6:09« Ältere Beiträge | | |
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