Frankreich, 2021
Regie: Jean-Christophe Meurisse
Darsteller: Fred Blin, Lorella Cravotta, Lilith Grasmug, Olivier Saladin, Alexandre Steiger

Mit scharfen Zungen und sehr dialoglastig beginnt diese bitterböse Satire. Verschiedene Handlungsstränge werden begonnen, die sich später miteinander verflechten. Unter anderen begleitet man in einzelnen Episoden ein rüstiges Seniorenpärchen, einen korrupten Politiker und ein etwas unsicheres, aber dennoch selbstbewusstes junges Mädchen. Mag man zunächst etwas überfordert von den Wortkaskaden sein, die insgesamt noch keinen Zusammenhang ergeben, so findet man doch bald Gefallen an den mitunter sehr sarkastischen Dialogen. Es bleibt jedoch nicht allein bei Worten … Ab der zweiten Hälfte des Films folgen Taten. Die Situation eskaliert in sehr absurder als auch äußerst brutaler Weise.
Gesellschaftskritik wird hier groß geschrieben. Bezogen ist diese zwar auf Frankreich, aber westliche Gesellschaften sind allgemein durchaus mitgemeint. Man könnte eine etwas zu einseitige Darstellung der Bösewichte bemängeln und die Bekämpfung dieser als nicht gerade lösungsorientiert bezeichnen, um grundsätzlich etwas zu ändern, aber es ist einfach zu amüsant, sich diesem bissigen Humor hinzugeben, der eher keine leichte Kost ist.

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