… war mit sehr angenehmen Erlebnissen verbunden. Am Wochenende weilte ich nämlich in Lübeck (wo sich das Fegefeuer befindet sowie in Travemünde und auf dem Priwall an der Ostsee.Nach Lübeck führte mich und meine Begleitung der zweite Part der multidiplinären Ausstellungsreihe „Afrika und Lübeck” der Lübecker Museen mit Ausstellungsstücken der Vlkerkundesammlung.
Noch bei kaltem, regnerischem und windigem Wetter besuchten wir den ersten Teil „Macht und Magie. Tiere in afrikanischen Kulturen”. Nun folgte bei hochsommerlichen Wetter „Heilige Zeichen – brisante Objekte. Religiöse Vielfalt in Afrika”. Das ist auf jeden Fall ein ziemlich spannendendes Projekt, zu dem ich hoffentlich noch etwas mehr schreiben werde. Beim ersten Teil hatten wir jedenfalls eine sehr informative Führung, aber auch ohne sprach die Präsentation für sich. Die Führungen zum zweiten Teil waren leider so terminiert, dass es nicht möglich war, an einer teilzunehmen. Ich glaube aber nicht, dass dadurch ein besserer Eindruck entstanden wäre. Die Ausstellungsstücke waren fast alle nicht ausreichend beleuchtet und teilweise recht lieblos arrangiert und mangelhaft beschildert. Aber auch hier war einiges Interessantes zu erfahren.
Nach der Kultur gab es Natur und wir wandelten auf den bekannten Pfaden meines letztjährigen Kurzurlaubs. Zum Leidwesen meiner Begleitung musste der Strand bis zu meiner Lieblingsstelle abgelaufen werden. Und dann waren mir die 16 °C Wassertemperatur doch zu kalt, um in der Ostsee schwimmen zu gehen (nun hatte ich ja wieder unmittelbar davor den Vergleich zu südlicheren Meeren) und es ging nur kurz halbwegs ins Wasser rein. Aber einfach am Strand und Meer zu sein sowie später dann auch noch Wald und Wiesen zu durchwandern, war an sich schon ein sehr schönes Erlebnis. Und ja, auch etwas anstrengend mit insgesamt 22 km für Stubenhocker, die aber eigentlich gern wandern. Aber zum Abschluss gab es am Hafen noch einen Sundowner auf der Sonnenseite und dann ein Abendessen, das leider nicht beim Wunschitaliener eingenommen werden konnte, aber schon sehr O.K. war.
Gegen 1.00 Uhr nachts war ich dann zuhause. Am nächsten Tag war ein Flohmarktbesuch geplant, wo wir den Zeitpunkt für das Treffen immer weiter nach hinten verschoben haben. Ich war dann aber dank Fellmonster wieder recht früh wach und die Wetterlage sprach für einen früheren Zeitpunkt, andere Termine ebenso – und so konnte man den Flohmarkt halbwegs regenfrei genießen. Gekauft wurde zwar nix (muss ja auch nicht), aber es war spannend, weil dort ein Stand mit afrikanischen Masken, Statuen etc. war. Einige Objekte fand ich wirklich sehr interessant. Aber sie waren alle massiv beschädigt (eine Vorgehensweise, um heilige Objekte zu entweihen, damit man sie verkaufen kann). Es gab auch eine Maske, die einer der in Lübeck ausgestellten stark ähnelte. Leider habe ich nur von der in Lübeck ausgestellten ein Foto gemacht.

Dort wurde dies als Nilpferd oder Insekt gedeutet und stammte aus Kamerun. Auf dem Flohmarkt wurde mir gesagt, dass die dortige Maske aus Gabun stammt und mit Mboulo verbunden wird. (Es ist sehr schwierig, hierzu mehr zu finden, weil es auch einfach nur ein Name st.) Es soll jedenfalls einfach nur einen Menschen darstellen. Ich bin mir aber unsicher, ob meine meine Nachfrage richtig verstanden wurde. Ich sehe jedenfalls einen Pavian.