Ein Abend wie man ihn nicht besser verbringen könnte – angefüllt mit Vampiren, Rausch und Tod. Im Golem trug Jean Coppong Gedichte von Charles Baudelaire vor. Die Stimme klingt nach Grab und Nacht. Am liebsten möchte man alles nur noch von dieser Stimme vorgelesen bekommen. Verdichtet wurde der Auftritt durch bewegte Bilder und tönende Klänge von Roland von der Birkenheide (aka der Schlendrian). Noch dichter wurde es dann, als die leise vor sich hintröpfelnde Absinthfontäne ihr Werk getan hatte und die gefüllten Gläser rumgereicht wurden. Manch einer wagte kaum daran zu nippen, aber letztendlich sind alle mit zwei Ohren in die Nacht gegangen.