Unausweichlich ist der Tod – zumindest was Lebewesen betrifft. Das Virtuelle wird hingegen oft als unsterblich angesehen. Dabei wird dort ebenso gestorben. Und wenn etwas am Dahinsiechen ist, wird Sterbehilfe geleistet und der Tod herbeigeführt… Einstmals war twoday.net voller Leben, lange krankte es dahin und jetzt steht also der Todestag fest. Auch wenn man damit gerechnet hat und man nicht an Wunder glaubt, trifft es einen nun doch in ganzer Härte. Spätestens jetzt sollte man sich Gedanken machen, ob und in welcher Form man sein virtuelles Dasein weiterführen will. Inzwischen hat sich Antville.org (eine der ersten Weblog-Communitys im deutschsprachigen Raum) in den Sterbeprozess eingeschaltet – vielleicht eine Lösung, um Bloggern von twoday.net ein Exil zu bieten. So oder so wird aber jeder Ex-Blogger von hier eine neue Adresse haben, wenn er weiterhin aktiv ist, die er nach wie vor hier hinterlegen kann.

Andere Reinkarnationen sind dahingegen auch nicht unbedingt einfacher. Ein kaputtes Laptop fühlt sich beispielsweise eher so an wie wenn man lebendig begraben ist. Und eine Woche so unter der Erde ist auch nicht so schön und einfach zu bewältigen. Um so schöner, wenn die Wiedergeburt erfolgt. Weitere Erweckungen zum Leben erweisen sich ebenfalls als nicht so einfach. Fühlen sich aber sehr lebendig an.

Aber egal – das beste am Leben ist es einfach zu leben.