… oder der Augennachobenverdreher des Tages.

Es hat nie etwas Gutes zu bedeuten, wenn vor einem in der Schlange an der Kasse im Supermarkt eine Oma steht. Das geringste Übel ist es, wenn nur endlos das Kleingeld zusammengesucht wird. Doch, doch – dafür habe ich noch Verständnis. Im Alter dauert eben alles etwas länger, auch wenn ich mich immer wieder frage, warum Rentner vornehmlich zu Zeiten einkaufen gehen, in denen dies die meisten Berufstätigen tun. Weitaus schlimmer ist es, wenn sich gesprächssuchend umgesehen wird und kein kommunikationsabweisender Blick davor Rettung bringen wird. Und schon geht es los: „Unmöglich, was die Leute immer alles im falschen Regal liegen lassen, besonders, wenn es Sachen sind, die ins Kühlregal gehören, aber dieses – hierbei wurde ein Packung ominösen Inhalts (,Schinkenschmecker’ stand darauf, sicher so eine Art Formpressfleisch aus Resten der Fleischindustrie) triumphierend hochgehalten – habe ich gerettet. Das wurde erst vor kurzem da im Weinregal abgelegt. Fühlen Sie mal, das ist noch ganz kalt.” Da erst wurde bemerkt, dass ich keine Hand mehr frei hatte, da ich zu den Einkaufswagenverweigerern gehöre. Aber ehe ich mich versah, presste sie mir das Fleisch auf den Arm …