Belgien / Frankreich, 2019
Regie: Olivier Abbou
Darsteller: Stéphane Caillard, Paul Hamy, Eddy Leduc, Adama Niane

Da freut man sich nach längerer Abwesenheit endlich wieder zuhause anzukommen, kommt aber nicht rein. Das Tor lässt sich nicht öffnen und das Kindermädchen, das während des Familienurlaubs zusammen mit ihrem Mann das Haus hütete, ist telefonisch nicht zu erreichen. Als die Polizei auftaucht, kommt die Familie Diallo nicht in ihr Heim, sondern auf die Wache, denn an der Klingel steht ein anderer Name – der des Kindermädchens. Die Eigentumsverhältnisse scheinen jedoch nicht so einfach zu klären zu sein wie man meinen könnte. Das ist erst der Anfang eines Ringens um Gerechtigkeit. Und dies bezieht sich nicht nur auf Eigentumsverhätnisse. Aspekten des Rassismus werden ebenso wie der Frage, wer letztendlich Recht bekommt, nachgegangen. Zudem werden männliche Rollenbilder thematisiert. Umgesetzt ist dies recht spannend, denn alles deutet immer mehr auf kein gutes Ende hin. Leider kippt die anfangs gut umgesetzte Gesellschaftskritik in eine ziemlich dumpfe Richtung. Aber auch gerade durch diese Kontroversität ist dieser Home-Invasion-Thriller der etwas anderen Art sehenswert.

Trailer