Eine Meile kann ganz schön lang sein, zumindest wenn es sich um diese handelt. Am Wochenende war es wieder so weit. Die Schuster bekommen neue Aufträge.

Vielfach hört man, dass Kinder nicht gern in Museen gehen. Verstehen kann ich das nicht, denn jedesmal wenn für das kleine Monster ein Museumsbesuch geplant wird, ruft es laut: „Juchu!“

So eine Veranstaltung ist dann aber nicht nur für kleine Monster anstrengend. Bei einer Beteiligung von über zehn Museen und Galerien gab es mehr als genug zu sehen und auch Eigeninitiative war möglich. Denn Kunst kann man nicht nur ansehen oder gar kaufen – man kann sogar selbst etwas machen. So pustete das kleine Monster farbige Seifenblasenbilder und verschwand in der Dunkelkammer, um einige sehr interessante Fotogramme zu machen.

Zu entdecken gab es auch dieses Jahr wieder sehr viel, so konnte man u.a. „Die Allee der Schlaflosigkeit“ entlangwandeln, umgeben von Engelstrompeten und Schwärmen von Hummeln. Auf ethnopoetischer Spurensuche wurde (dies leider nicht real) das Angebot der Marktstände für Magiebedarf in Lomé (Togo) beäugt. Wenn man kopflastige Probleme hat, soll es übrigens helfen, sich ein Huhn an den selben zu binden. Zwischen Trauma, Tod und Trallalla wurden albträumflimmernde Kinderzimmer besucht, um die sich vermummte Gestalten flackernd postierten bzw. darnieder lagen und 1000 Morgentodde starben.