Es jubelt nur kein Engelschor, denn nicht alles, was Flügel hat, gehört zur Engelsschar, mitunter sind es einfach nur Schwäne. Aber nicht irgendwelche, sondern eben jene, die Schwäne so umschreiben: „Swans are these beautiful animals, who are in reality completely obnoxious. They’re hateful things.” Und die Gaben, die sie darreichten, waren voller Dunkelheit und vor allem laut. Sehr laut, um genau zu sein. Aber das Publikum nahm dies größtenteils dankend an, so dass auch ihm wiederum gedankt wurde mit einem „Dankesehr liebe Kinder!” Auch wenn die Swans keine Jungspunde mehr sind, so waren die Konzertbesucher teilweise auch nicht mehr so jung. Nichtsdestotrotz wurde da über ca. zwei Stunden so viel Energie geboten, die manche Kiddieband neidisch machen dürfte. Am meisten beschäftigt mich nun allerdings die Frage, warum ich die Swans früher, wo sie mich egentlich noch viel mehr hätten interssieren müssen, so wenig beachtet habe. Immerhin stehe ich nicht allein mit dieser Frage da. Und auch nicht mit der Meinung, dass das ein Konzert war, das man nicht missen möchte. Auch wenn es sehr laut war. Oder vielleicht gerade deswegen.