USA, 2006
Regie: David Lynch
Darsteller: Laura Dern, Jeremy Irons, Justin Theroux,
Harry Dean Stanton, Peter J. Lucas

„Erzählst du mir, wovon der Film handelt, wenn du ihn gesehen hast?”, fragte mich das kleine Monster. „Das werde ich auch dann nicht können”, antwortete ich. Denn für Lynch typisch lässt sich allenfalls eine Rahmenhandlung wiedergeben. Was Realität und was Fiktion ist, kann man sehr schnell nicht mehr sagen. Grenzen von Raum und Zeit verschwimmen ebenso wie die Identitäten der Personen, allen voran die der Hauptdarstellerin. Weder Darsteller, noch Zuschauer können zwischen Traum, Wahn und Wirklichkeit unterscheiden und gleiten immer tiefer in dieses verwirrende Geflecht von Andeutungen und Anspielungen. Der Blick ist mal verschwommen, mal überdeutlich ganz nah dran. So nah, dass man meint, in die Hautporen der Gesichter zu fallen (und das sicher nicht nur, wenn man in der ersten Reihe sitzt). Auf jeden Fall ist dies wieder ein Film von David Lynch, den man mehrmals sehen muss. Nicht um ihn zu verstehen. Darum geht es ja gar nicht.

(Kinostart war der 26. April 2007)