Zum dritten Mal hielt ich nun ein Ticket in der Hand. Auf dieses Konzert hatte ich mich schon lange gefreut, vor allem da ich bei den vorherigen wenig bis gar kein Glück hatte. Blog sei Dank lief es diesmal anders ab (sehr rücksichtsvoll). Das zweite Album Antics hatte es mir ja noch mehr angetan als das Debüt Turn on the Bright Light . Diese Band kann man gar nicht hoch genug loben. Vergleiche wie z. B. mit Joy Division sind sicher gerechtfertigt, aber Interpol ist an erster Stelle Interpol. Das Konzert war in der Großen Freiheit , somit fiel der Charme, den gerade diese Band in einem kleinen Club bei ihrem ersten Gig hatte, leider weg. Beeindruckend war es dort natürlich trotz der Menschenmassen (für mich zumindest) und irgendwie traf man sogar auch alle Bekannten. Dass Interpol nur ihr Set runterspielen, ohne überhaupt das Publikum wahrzunehmen, konnte man diesmal nicht behaupten, trotzdem Paul Banks sicher nach wie vor nicht zu Small Talk neigt, bedankte er sich diesmal auch auf deutsch. Die Stimmung ließ an diesem Abend jedenfalls nichts zu wünschen übrig, auch wenn von alten Ritualen abgewichen wurde (die Kippen kamen diesmal erst später zum Einsatz) – diese Band ist einfach nur cool. Anschließend habe ich mich noch zu einem Clubbesuch mitschnacken lassen. Die Musik dort war mäßig bis grauenhaft, aber so erfuhr ich u. a. was Antiquitätenhändler privat so treiben oder wie erheiternd Beruferaten sein kann.

Ein sehr schöner Abend.

Can you see what you’ve done

to my heart and soul?

This is a wasteland now

Interpol