Unabhängig davon, dass ich immer noch nicht den Amputationsmodus überwunden habe und mit meiner antiken Prothese zurecht kommen muss, was den Spaß an virtuellen Welten doch ziemlich einschränkt (morgen könnte sich das ändern, aber auf das/den Glauben habe ich noch nie vertraut – da müssen schon echte Fakten vorhanden sein), bin ich momentan mehr dem richtigen Leben zugewandt. Virtuelle Welten, insbesondere was das Bloggen betrifft, werden nur am Rande wahrgenommen und meine Intention, beides zu verknüpfen, sind mehr oder weniger gar nicht vorhanden. Mitunter gibt es im RL zwar auch anstrengende Angelegenheiten, aber größtenteils ist es einfach nur ein Genießen der zahlreichen schönen Momente. Und dies vielfach einfach draußen. Zum Beispiel dort, wo jetzt die Sonne scheint und quasi schon Sommer ist. Früher war ich felsenfest davon überzeugt, dass ich eindeutig ein Herbsttyp bin. Dem dafür Ausschlag gebenden Melancholischen bin ich auch weiterhin sehr verbunden und wird auch immer Bestandteil meines Fühlen und Denken bleiben. Da gibt es jedoch noch eine andere Seite in mir, die ich erst in den letzten Jahren kennen und schätzen gelernt habe. Neben all dem Schweren gibt es auch die Leichtigkeit. Statt Grübeleien einfach den Augenblick genießen. Tja, so wird das allerdings nichts oder nur schwerlich mit einem würdigen Abschlussbeitrag für twoday.net. Das Abschalten der Plattform sollte besser in den Herbst verlegt werden, um darauf angemessen zu reagieren und nicht in diese Zeit, in der alles immer mehr ergrünt, die Tage länger werden, die Sonne einen dopt und womöglich noch andere Stimmungsaufheller hinzukommen. Von daher wäre ich sehr dafür, wenn es noch eine Fristverlängerung bei twoday.net geben würde. Also, wenn so etwas sogar bei so etwas wie der Steuererklärung selbstverständlich ist …