Neuseeland / Tschechien / USA, 2019
Regie: Taika Waititi
Darsteller: Alfie Allen, Roman Griffin Davis, Scarlett Johansson, Thomasin McKenzie, Sam Rockwell, Taika Waititi, Rebel Wilson

Der 10-jährige Jojo wächst allein bei seiner Mutter auf und ist oft etwas ängstlich. Ein guter Freund steht ihm bei schwierigen Situationen zur Seite. Der Freund ist allerdings nur imaginär. Und zudem handelt es sich hierbei um Adolf Hitler. Denn Jojo ist beim Jungvolk und möchte gern ein tapferer Pimpf sein.
Die meisten Szenen in dieser Nazi-Satire sind einfach saukomisch. Aber bevor es zu klamaukig wird, geht es dann auch wieder ernst zu, sogar sehr ernst. Mühelos sind diese beiden Pole im schnellen Wechsel miteinander verknüpft wie auch die ganze Tragikkomödie mit grandioser Leichtigkeit inszeniert ist – lachmuskelstrapazierend und herzerwärmend zugleich. Ohne Übertreibung kann man dieses Werk von Taika Waititi (What We Do in the Shadows/5 Zimmer Küche Sarg) in einem Atemzug mit „Sein oder Nichtseinˮ von Ernst Lubitsch nennen und nicht ohne Grund gab es 6 Oscar-Nominierungen, der wünschenswerterweise auch mindestens eine Preisverleihung folgen sollte.
Humor statt Hass ist heutzutage wichtiger denn je.

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