Frankreich, 2020
Regie: Alexandre Bustillo, Julien Maury
Darsteller: Suzy Bemba, Sandor Funtek, Mathilde Lamusse, Samarcande Saadi

Die drei multikulturellen Freundinnen Amélie, Bintou und Morjana haben Sommerferien. Viel Abwechslung gibt es in den Pariser Banlieues, in den sie leben, nicht. Höhepunkte sind dann schon ihre nächtlichen Graffitiaktionen in verlassenen Häusern. Das ändert sich ziemlich schnell als sie in einer Nacht einen Schriftzug entdecken: Kandisha. Morjana mit marokkanischen Wurzeln weiß, was dieser bedeutet. Dahinter steckt eine alte Geistergeschichte um eine rachedurstige Dämonin, die vornehmlich an männlichen Wesen Interesse hat. Dass dies mehr als nur eine Geschichte ist, wird man bald auf schreckliche Weise erfahren.
Was anfangs fast eine Milieustudie ist, entpuppt sich dann immer mehr als klassischer Horrorfilm, der allerdings aufgrund der marokkanischen Einflüsse durch die Verwendung des Glaubens an Aïsha Kandisha für eine interessante Erweiterung bei eher unbekannten weiblichen Horrorgestalten sorgt. Die schauspielerische Darstellung der drei Mädels wirkt zudem erfrischend authentisch. Insgesamt ist das aber dennoch kein überragender Film – dazu ist die Story einfach zu flach. Kann man sich aber durchaus gut ansehen.

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