Nun ist es also so weit – morgen erscheint das neue Album von Sandow. Sehr beziehungslastig. Die Last von Beziehungen.
Im Krieg und in der Liebe sind alle Mittel erlaubt, so sagt man. Auf diesem Album auch. Nicht nur Gott ist ein Bastard.

Die Formeln bilden sich von selbst
Kein Gott der die Linien zieht

Dass ich das so nicht erwartet hätte, kann ich nicht mal schreiben, denn eigentlich habe ich gar keine Vorstellung gehabt, was man nach bald einem Jahrzehnt erwarten könnte; außer vielleicht, dass es nicht nahtlos weiter gehen wird. Es gibt zwar ein paar Reminizenzen an frührere Jahre, manchmal könnte man gar Rammstein zum Vergleich heranziehen (was natürlich ziemlich albern wäre), aber vieles ist doch sehr (ab)geschliffen.

Wir treiben dahin
frei ohne Sinn
das ist der Sinn

Aber, ach … Pop und Poppen Liebe passen ja irgendwie zusammen. Warum nicht? Und Sandow waren auch schon immer mehr als nur Musik. An ihren Worten sollt ihr sie erkennen. Einmal angefixt, kommt man von Sandow soundso nicht mehr los, mögen die Suchtsymptome über die Jahre hinweg auch unterschiedlich intensiv sein.

Gib mir deine Hand – ich glaube
Gib mir deinen Kuss – ich träume
Gib mir deinen Schrei – ich traue
dieser Welt sonst nicht über den Weg
Ich geb dir meinen Tanz – wir fliegen
Geb dir einen Kranz – wir siegen
Geb dir meinen Glauben – du liest ihn
wie die Bibel von hinten und von vorn
Gib mir auch dein Herz – ich brenne
Gib deine Worte – täglich
Gib mir deinen Schuss – ich kenne
einen Ausgang
aus diesem
Nichts