Island / Polen / Schweden, 2021
Regie: Valdimar Jóhannsson
Darsteller: Hilmir Snær Guðnason, Björn Hlynur Haraldsson, Noomi Rapace, Ingvar Sigurdsson

Mitten in den malerischen Landschaften Islands führen Maria und Ingvar ein einfaches Leben mit ihrer Schafherde, das ihnen aber durchaus zu reichen scheint, um damit zufrieden zu sein. Ganz so glücklich ist und war es aber offenbar nicht. Ihren Schafen beim Lammen zu helfen ist ganz alltäglich, bis dann dieses eine Lamm geboren wird – ein ganz besonderes Lamm. Beide gehen voll und ganz auf dieses spezielle Lamm ein. Diese doch sehr obskure Idylle wird durch das Auftauchen von Ingvars Bruder hinterfragt. Und das ist erst der Anfang.
Auf diesen Film war ich vorab am meisten gespannt und wurde in meiner positiven Erwartungshaltung nicht enttäuscht. Zunächst sind die Landschaftsaufnahmen und vor allem die der Tiere sehr beeindruckend. So spürbar nah an Tieren ist man jenseits von Dokumentationen selten in Filmen. Zu einer zunächst ruhigen und sehr authentischen realen Darstellung kommen zunehmend mystische Elemente, die sich bis hin in Richtung Horror entwickeln. Eine mehr als gelungene Umsetzung in jeglicher Hinsicht, wenn es darum geht, auf beeindruckende Weise Drama, Mystery und Horror zu verbinden. Sehr menschlich, sehr tierisch und sehr berührend.

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