Belgien, 2022
Regie: Karim Ouelhaj
Darsteller: Raphaëlle Bruneau, Hélène Moor, Pierre Nisse, Benjamin Ramon, Éline Schumacher, Wim Willaert

Dieser Film beruht nicht auf wahren Begebenheiten, sondern nimmt sie als Inspiration, um eine eigene Geschichte zu erzählen. Der „Schlächter von Mons” beging in den 1990er Jahren einige bestialische Morde, die nie wirklich aufgeklärt wurden. Hier geht es um die fiktiven Kinder dieses Serienmörders – Sohn und Tochter – und was für Auswirkungen ihre familiären als auch gesellschaftlichen Erlebnisse auf sie haben.
Vorab wurde dieser Film als absoluter Schocker angekündigt und es geht hier auch ganz gewiss nicht zart besaitet zu, aber schockierender als die äußerst gewalttätigen Taten, sind bald mehr die fatalen Zusammenhänge. Traumatische Erfahrungen in der Vergangenheit und in der Gegenwart lassen den Kreislauf des Bösen kein Ende finden. Sehr realistisch wird hier dargestellt, wie Opfer zu Tätern werden und doch auch immer Opfer bleiben. In diesem nihilistischen Arthouse-Horrorfilm begibt man sich auf eine intensive, unbehagliche Reise in menschliche Abgründe. Brutal und dennoch feinfühlig. Erschreckend und dennoch von schrecklich schöner Ästhetik

Trailer