Wie hier schon vage angekündigt, nimmt dies nun feste Formen an. Nachbarschaftlich gab es da meinerseits im Vorfeld nur einen etwas problematischen Fall. Dem zweiten Wohnzimmerkonzert wurde nur mit äußerstem Unbehagen zugestimmt und das unter der Bedingung, dass dies das letzte sein würde. Wenn schon Kinder, die mit Holzbauklötzern in der Nachbarwohnung spielen, als unerträgliche Lärmbelästigung eingestuft werden, dann ist so etwas wie ein Wohnzimmerkonzert purer Lärmterror – auch wenn das unplugged ist, am Wochenende stattfindet und spätestens um 22 Uhr Ende mit dem Auftritt ist. Und so wurde beim zweiten Konzert ein Hotelzimmer vorgezogen. Nun gut, dachte ich, fragen kostet nichts und schlimmstenfalls kostet das ein Hotelzimmer, was mir der Spaß absolut wert gewesen wäre. Zu meiner Überraschung wurde mir bei Nachfrage sofort der Segen [sic] erteilt. Morgen klären das noch Grüner Star bei der Bandprobe, aber es haben ja alle darauf richtig Bock. Ihr Œuvre unplugged darzubieten dürfte schon noch etwas eine Herausforderung sein. Von wegen Post-Punk und so. Oder laut Selbstbeschreibung: „C86 oder was -Pop, durch klappernden Lo-Fi-Indierock US-amerikanischer Prägung gerollt. Punk verhindert, dass das klappt.” Ich freue mich jedenfalls monstermäßig drauf. Auf einer Band, die ich sehr mag. Auf etwas, das ein richtig guter Start ins neue Jahr und ein würdiger Abschluss für das alte reale Gruselkabinett ist. Punk will never die. Und das Gruselkabinett ebenso.