Argentinien / Chile / Frankreich, 2018
Regie: Alejandro Fadel
Darsteller: Esteban Bigliardi, Francisco Carrasco, Tania Casciani, Romina Iniesta, Victor Lopez, Sofia Palomino, Jorge Prado, Stéphane Rideau

Irgendwo in den argentinischen Anden wird eine kopflose Frauenleiche nach der anderen gefunden. Der Polizist Cruz versucht Licht in diese düstere Angelegenheit zu bringen, erst recht als sich unter den Opfern dann auch seine Geliebte befindet. Steckt etwa deren geistig verwirrter Ehemann dahinter oder ein Monster wie dieser behauptet? Wie tief Cruz und auch alle anderen in dieser Düsternis gefangen sind zeigt sich im Laufe des Films. Jedoch langsam. Ganz, ganz langsam. Es ist sehr schade, dass das alles so zäh inszeniert ist, denn uninteressant kann man diesen Arthouse-Horrorfilm nicht unbedingt nennen. Gerade die Beschäftigung mit Ängsten, dem Bösen – sei es nun auf psychologischer oder gesellschaftlicher Ebene – ist hierbei sehr interessant und auch insgesamt die vielen Deutungsmöglichkeiten. Die oft philosophisch-poetischen Worte und die manchmal heftig blutigen bis charmant-komischen horrorlastigen Bilder verbinden sich aber leider nicht zu einem Ganzen. Das Monströse hätte vielleicht besser nur metaphorisch behandelt und alles insgesamt packender in Szene gesetzt werden sollen, dann wäre dies sicher ein hervorragender Film geworden. Wie schon gesagt – sehr schade.

Trailer