Einmal um die Ecke vom RL-Gruselkabinett – mitten in der Stadt

Es nimmt und nimmt kein Ende. Schnee, Schnee und nochmals Schnee. Man kann sich schon bald nicht mehr vorstellen, dass es jemals aufhören wird zu schneien. Langsam komme ich mir vor wie in einem Film von Guy Maddin. Da gibt es auch oft sehr viel Schnee, wie z. B. in der Pseudo-Dokumentation / Filmautobiografie „My Winnipeg” (hier ein eiskalter Ausschnitt), und somnambule Bewohner, die vergeblich versuchen, diesem schneereichen Ort zu entkommen. Wenn man nicht aufpasst und kurz stehenbleibt, wird es einem so wie den Pferden (denen in Winnipeg, nicht denen in der Lasagne) ergehen, nur dass es nicht das Eis ist, das einen gefangen hält, sondern die Schneemassen, die in Bruchteilen von Sekunden über einem vom Himmel hernieder gekommen sind. Tja, grau ist alle Theorie (vor allem, wenn es um so etwas wie den meteorologischen Frühlingsanfang geht) – weiß ist die Praxis.