Kanada, 2009
Regie: Denis Villeneuve
Darsteller: Maxim Gaudette, Sebastien Huberdeau, Karine Vanasse, Évelyne Brochu, Johanne-Marie Tremblay, Pierre Yves Cardinal

Ein Amoklauf an einer Schule – lange vor den Ereignissen in der Columbine High School, die einem zu dem Thema wohl als erstes einfallen. Diese Tat zeichnet der Film in stillen, monochromen Bildern nach, die einen von Anfang an hypnotisch in die Handlung hineinziehen. Mit 77 Minuten ist der Film zwar recht kurz – er kommt einem aber noch wesentlich kürzer vor. Zu gebannt verfolgt man das Geschehen, so dass jegliches Zeitgefühl abhanden kommt. Neben dem Tag des Massakers, werden auch die Folgen sehr eindringlich dargestellt. Ein Leben ohne Angst ist nicht mehr möglich. Oder es ist überhaupt kein Leben mehr möglich. Durch überragend agierende Schauspieler und die unprätentiöse Herangehensweise, die sich jeder Wertung der Ereignisse entzieht, wirkt dieser Film fast dokumentarisch. Sehr beeindruckend mit Langzeitwirkung.

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