USA, 2016
Regie: Nicolas Pesce
Darsteller: Diana Agostini, Olivia Bond, Will Brill, Flora Diaz, Kika Magalhaes, Paul Nazak, Clara Wong

Ein Farmhaus, mitten gelegen im Nirgendwo, von Wiesen, Weiden und Wald umgeben – in dieser scheinbar so friedlichen Umgebung wächst Francisca auf. Tod und Einsamkeit werden jedoch ihre ständigen Begleiter sein und tiefe Spuren in ihrer Psyche hinterlassen und ihr Handeln bestimmen. Mit einer irritierenden selbstverständlichen Beiläufigkeit wird hier auf poetische Weise ein verstörender Alptraum in beeindruckenden Schwarz-Weiß-Bildern gezeigt. Etwas störend – jedoch die faszinierende Wirkung nicht wirklich mindernd – ist, dass die Realitätsnähe sich manchmal selbst im Weg steht. Die Vergleiche, dass sich hierbei Lynch und Bergman zu einer unheilvollen Vision vereinigen, sind schon recht zutreffend. Und auch Takeshi Miikes „Audition” ruft dieser Film in Erinnerung. Ein Arthouse-Horrordrama, das man nicht so schnell vergisst und auf jeden Fall mehr als einmal sehen möchte, auch wenn dies nicht angenehm ist.


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