Großbritannien, 2015
Regie: Stephen Fingleton
Darsteller: Martin McCann, Olwen Fouere, Mia Goth

Mit nur zwei Linien zu Beginn des Films wird sofort deutlich, in was für einer Zeit dieser Film spielt. Die eine Linie zeigt die Weltbevölkerung, die andere die Erdölförderung. Beim Einsetzen letzterer entwickeln sich beide Linien zunächst rasant nach oben, bis wieder nur noch eine Linie zu sehen ist. Ebenso rasant wie zunächst der Wachstum der Menschheit erfolgte, kommt es nun zu einer steilen Abnahme, die sich auf niedrigstem Niveau einpendelt. Äußerst minimal ist gleichfalls der gesamte Film gehalten. Man befindet sich tief in einem Wald, der denen so ähnlich sieht die man selbst kennt, aber hierbei handelt es sich nicht um einen entspannten Waldspaziergang, sondern um puren Überlebenskampf voll höchster (An-)Spannung. Dabei passiert gar nicht so viel und gesprochen wird kaum. Zunächst sieht man den Alltag eines Mannes, der seit sieben Jahren größtenteils allein im Wald lebt und überlebt – die Furcht ist sein ständiger Begleiter. Als sich zwei Frauen (Mutter und Tochter) hinzugesellen, nimmt das Misstrauen untereinander stetig zu. Vertrauen kann tödlich sein und die Gefahren lauern überall … Ein entschleunigter Endzeitfim, der einen gerade durch seine Kargheit, aber trotzdem sehr dichten Atmosphäre fesselt.


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