USA, 2006
Regie: Lucky McKee
Darsteller: Patricia Clarkson, Bruce Campbell, Agnes Bruckner

Wie bei vielen anderen Filmen, die auf dem FFF gezeigt werden, sind die Informationen auch zu „The Woods“ recht mager. Neu-England 1965 – Man sollte sich besser nicht in die ein Mädcheninternat umgebenden Wälder wagen – so ließe sich der Inhalt in einem Satz zusammenfassen. Es gibt zwar eine offizielle Seite, die ist aber mehr als nichtssagend. Ich brauchte allerdings keinerlei Überzeugungsarbeit, mir diesen Film anzusehen. Dass vom gleichen Regisseur „May“ stammt, war Referenz genug. Und so gab es denn auch ähnlich sensibel ausgearbeitete Charaktere, die ebenso authentisch gespielt wurden und sehr stimmungsvoll-düstere Bilder in angenehm gedeckten Farben zu sehen. Ein sehr schöner Film, könnte man also meinen. Aber halt, etwas sehr wichtiges habe ich vergessen – den Plot. Und der war leider 08/15. Zumindest nach dem Erstling des Regisseurs Lucky McKee hatte ich da mehr erwartet, um nicht zu sagen sehr viel mehr. Das Geheimnis der Wälder war schon sehr schnell mindestens erahnbar – die einzige Spannung bei dem Film war, ob es das nun wirklich sein sollte. Dem Horror, der aus dem Dickicht kam, hätte es auch gut getan, wenn man ihn etwas subtiler dargestellt hätte. Und so werde ich auch weiterhin gerne in Wälder gehen und Milch trinken (das sollte man in diesem Film nämlich auch besser vermeiden).