Es ist sicher nicht sehr üblich, dass man sich im Treppenhaus eines Museums mindestens genauso lange wie bei dem eigentlichen Ziel, einer dortigen Ausstellung, aufhält. Letztere war zwar auch sehr interessant, aber das ist ein anderes Thema. Also zurück zum Treppenhaus. Da gab es nämlich sehr viel zu entdecken. Ohne fachkundige Führung, offenbar ein Geologe, der sich als Museumswärter etwas langweilt und auf wissbegierige Opfer wie das kleine Monster und mich nur gewartet hat, hätten wir bestimmt nicht weiter darauf geachtet. So aber wurden uns alle Schätze gezeigt, die das breite Treppengeländer aus Treuchtlinger Marmor enthielt. Ammoniten, Belemniten, Schwämme, Wurmgänge, winzige, glitzernde Pyritpartikel und noch viel mehr gab es da zu bestaunen.

Sehr schade, dass so vieles nicht beachtet wird. Vor allem, wenn es nicht im Mittelpunkt der allgemeinen Aufmerksamkeit steht. Sei es nun, weil nicht genau hingesehen wird oder weil von vornherein Desinteresse besteht, das sich auch durch nichts ändern lässt.