Der letzte Häuptling sprach: „Ich weiß, wer ich bin, weil ich weiß, woher ich komme und was ich bin.“ Die Gewissheit über diese Identität hat man nur nicht automatisch, schon gar nicht, wenn alle Wurzeln gekappt wurden. Außerhalb von allem beginnt die Suche, wie sie schon die mythischen Helden auf sich genommen haben, die sich allerdings freiwillig ins Exil begeben haben. „Für manche beginnt das Abenteuer nie. Sie bleiben zurück, weil es großen Mut braucht, das Leben zu verlassen, das uns andere vorgeschrieben haben. Für andere dagegen wird das Abenteuer nie zu Ende gehen. Und wieder andere haben gar nicht die Wahl, seinen Ruf anzunehmen oder nicht, da das Exil ihre Heimat ist.
Hier findet das Abenteuer seinen Helden: draußen im Dunkeln, in einer Region, entlegener als jeder auf Karten verzeichnete Himmel. Die Konformität öffnet ihre Tore, und der Held ist auf dem Weg zu einem Horizont, wo das Licht in der Dunkelheit stirbt. Doch der Held fürchtet die Dunkelheit nicht. Wahrhaft schrecklich ist die Erkenntnis, dass er alleine auf die Suche geht. Keine Gruppe, keine Familie oder Gemeinschaft kann für uns auf diese Suche gehen, denn niemand kann uns eine Identität geben. Identität muss in der Dunkelheit, die in uns selbst liegt, von uns selbst erfunden werden. Für Außenseiter gibt es keine Grenzen, nur die unbegrenzte Welt der Möglichkeit. Die Entfremdung treibt uns aus der sicheren Geborgenheit unserer Gemeinschaft hinaus. Doch können wir im Exil eine eigene Sicherheit in uns selbst entdecken. Wir haben die Wahl, uns selbst zu erschaffen oder zu zerstören.“ schrieb ein anderer Indianer, Jamake Highwater.