Nach knapp 12 Jahren ist nun diese Zeit für das kleine Monster beendet. Stolz kann es auf diesen Abschluss sein und ich bin es mit ihm. Es sind nicht nur die Zensuren, die dazu beitragen. Nachdem die zwei Stunden Gottesdienst (das wohl letzte Mal in unser beider Leben) überstanden waren und noch etwas Pause zu den nachfolgenden Reden und der abschließenden Abiturverleihung war, zog mich eine Lehrerin beiseite und hob zu einer nicht enden wollenden Lobeshymne auf das kleine Monster an. Dessen nicht genug, gab es später auch noch eine ganz besondere Ehrung. Das kleine Monster erhielt ein Stipendium über ein Jahr für sein außergewöhnliches Engagement und zudem einen Gutschein sowie freie Teilnahme für Besinnungstage. Auch wenn dieses Stipendium von einer jesuitischen Stiftung kommt, spielte der Glaube beim Engagement überhaupt keine Rolle. (Inwieweit die Schulleitung bei der Wahl des kleinen Monsters auch auf dem Zettel hatte, dass es nicht getauft ist, wird sich noch herausstellen.) Neben der Anerkennung freue ich mich besonders darüber, zu was für einer Persönlichkeit es herangereift ist – allgemeine Desinteressiertheit ist ein Fremdwort für das kleine Monster. Hilfsbereitschaft als auch Wissbegierde sollten eigentlich bei jedem ausreichend vorhanden sein bzw. sind diese ja eigentlich ganz natürlich. Die Erfahrung, dass das bei vielen Menschen nicht so ist, macht man nur leider oft genug. Umso schöner, dass sich das kleine Monster seine Offenheit nicht nur bewahrt hat, sondern diese überdurchschnittlich ausgeprägt zu sein scheint. Ich wünsche ihm sehr, dass es so engagiert bleibt!