Inzwischen war die Erkrankung des einen Fellmonsters seit längerer Zeit fast verschwunden. Ab und zu gab es ganz leichte Symptome, die aber nie zu Verletzungen führten. Meist hat der Kater sich fast sofort wieder selbst beruhigt. Übrig blieb aus der aktiven Krankheitsphase ein Knick im Schwanz, der aber überhaupt nicht schmerzempfindlich war und kein Problem darstellte, so dass ich gemeinsam mit dem Tierarzt beschloss, da nichts weiter zu unternehmen. Eine Operation wäre nur aus ästhetischen Gründen angebracht gewesen und hätte das Risiko beinhaltet, dass alles wieder von vorne losgeht.
Nun wurde der Knick aber zu einem ernsthaften Problem, da sich der Kater damit im Katzennetz verändert hatte. Bevor ich ihn aus der misslichen Lage befreien konnte, riss er sich mit aller Kraft los. Das Netz blieb heil, der Schwanz leider nicht.
Nach der Wundversorgung und ersten Ansätzen der Heilung ging nun wieder alles von vorne los. Wenn sich schon ein Mensch oft nicht zusammenreißen kann und anfängt am Schorf zu kratzen, dann fällt es einer Katze natürlich um so schwerer … Also griff ich auf das zuletzt benutzte Mittel zurück – besser als ein Trichter erwies sich ein Thundershirt. Das wirkt nicht nur beruhigend, sondern schränkt auch die Bewegung insoweit ein, dass der Schwanz nicht so einfach zu erreichen ist und somit die Gefahr von Blutfontänen gebannt ist als auch die Wunde heilen kann. Ungern, aber sehr geduldig lässt er sich dieses Teil anlegen. Beim ersten Mal vor einigen Jahren, als es noch vollkommen ungewohnt war, fiel er nach dem Anlegen sofort um. Nach einer Weile robbte er wie gelähmt los. Das ist allerdings die übliche Reaktion beim erstmaligen Gebrauch und es ist zwar schrecklich, dabei zuzuschauen, aber die Gewöhnung geht doch relativ fix. Als Profi läuft und springt der Kater jetzt damit vollkommen normal herum. Das kann logischerweise dennoch nicht nonstop getragen werden. Und da bin ich wieder einmal sehr dankbar, dass ich Homeoffice mache und so die Tragezeiten aufs Notwendigste reduzieren kann. Und ich hoffe sehr, dass sich die Schwanzprobleme nach vollständiger Heilung wieder erledigt haben.
7 Kommentare zu Schwanzprobleme reloaded
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Herrje, was für ein Clickbait-Titel! Und ich dachte schon, Sie hätten mal wieder einen
potenziellenmöglichen Beziehungspartnerkandidaten so intensiv rangenommen, dass es zu schweren Dislokationen von Schwellkörpern gekommen wäre. Jetzt bin ich doch froh, dass nur der Kater den Knick hat und nicht ein Mann irgendwo in Hamburg mit Trichter rumläuft.Ich nutze ja keinen Trichter (mehr), diese Form von Zwangsjacken ist viel effizienter. Sicher auch nicht nur bei Katzen.
Und Sie könnten durchaus etwas mehr Mitgefühl zeigen, wenn es sich um Wesen jenseits Ihrer Gattung handelt.
Ich konnte den Beitrag leider nicht zu Ende lesen, da sich bei mir nach gewissen Wortkombinationen (wie z.B. Schwanz, Wunde, Blutfontänen) akute Lesehemmungen und Unterleibsziehen einstellen.
Außerdem habe ich bei Soziopathentieren wie Katzen generell kein Mitgefühl, da sie sich aus meiner Sicht einzig und allein als Zutat bei der Smoothieherstellung bewähren (ich bin da ganz bei Alf).
Dass Sie sich mit Alf verbrüdern hat aber nichts damit zu tun, dass Sie in Homeofficezeiten keinen Friseur mehr aufsuchen und Rasieren für Zeitverschwendung halten?
Hm, stimmt, ich könnte meine Achselhaare mal wieder trimmen.
[…] ist vor allem der Knickschwanz ein Problem. Zu leicht kann er damit irgendwo hängen bleiben (wie schon geschehen), was eine langwierige Heilung (nicht wegen der Wunde, sondern hauptsächlich durch das dadurch […]