Oder das Leben in Zeiten von Corona, Teil 19

Ruckzuck ging es heute wieder zurück ins Homeoffice. Nicht für ein, zwei Tage die Woche wie bisher, sondern voll und ganz auf unbestimmte Zeit. In Hamburg sieht es coronamäßig zwar noch vergleichsweise gut aus und geimpft bin ich ja schließlich auch, aber unsere Firma machte gleich Nägel mit Köpfen und entschied sich von einem Tag zum anderen für eine Homeofficepflicht, für die es nur wenige Ausnahmen gibt. Innerhalb kürzester Zeit musste so am letzten Tag im Büro noch einiges erledigt werden, was nur vor Ort ging und außerdem der Transport meines vollen Equipments geregelt werden (isch ’abe gar kein Auto).
Tja, und nun überlege ich, wo ich meinen kompletten Arbeitsplatz daheim einrichte. Da, wo ich zuvor im Wohnzimmer einen Schreibtisch aufgestellt habe, tummeln sich jetzt meine nicht winterfesten Pflanzen. Mal sehen, ob die nun woandershin umziehen oder ob ich mich noch irgendwie dazwischen arrangieren kann. Ein Arbeiten zwischen Palme, Orangen- und Zitronenbäumchen ist sicher auch ganz angenehm. Dann wird es halt kuschlig (denn so viel Platz ist nicht vorhanden) mit mediterranem Flair.
Hinzu kommt auch noch der Wunsch des kleinen Monsters nach einem Weihnachtsbaum … In Zeiten vorm kleinen Monster hatte ich nie einen eigenen Weihnachtsbaum, aber mit Kind ist da schon eine gewisse Notwendigkeit vorhanden. Mit Kind! Denn eigentlich dachte ich, dass spätestens mit der Volljährigkeit diese Tradition beendet wird. Aber …
Ja, ich finde es dann auch sehr schön, wenn sich zu Weihnachten der Tannenduft ausbreitet und echte Kerzen am Baum brennen. Aber …