USA, 2023
Regie: Laura Moss
Darsteller: Marin Ireland, A.J. Lister, Judy Reyes, Breeda Wool

Zwei Frauen, die nicht unterschiedlicher sein könnten, arbeiten im gleichen Krankenhaus und sind bald untrennbar auf sehr besondere Weise verbunden. Rose ist Pathologin und eine besessene Wissenschaftlerin. Für sie sind Empathie und jegliche zwischenmenschlichen Gefühle Fremdwörter, was bei ihrem Beruf meist auch nicht so wichtig ist. Und dann ist da die Hebamme Celie, im Gegensatz zu Rose dem Leben emotional zugewandt und Mutter einer kleinen Tochter. Als diese plötzlich stirbt, kommen sich nicht nur Leben und Tod ganz nahe, sondern auch beide Frauen.
Es sind nicht die durchaus reichlich vorhandenen und realistischen blutigen Szenen, die dieses psychologische Horror-Drama interessant machen, sondern die zum Nachdenken anregenden Intensionen der beiden Frauen und vor allem deren Zusammenspiel. Der trockene Humor, der sich vor allem durch das Agieren von Rose ergibt, ist einfach köstlich. Das Frankenstein-Thema erfährt hier eine intimere und rein wirklich weibliche Perspektive – es ist aber kein explizierter Frauenfilm. Trotz intelligenter Umsetzung gibt es zwar einige Schwachpunkte, aber die mindern nicht allzu sehr den insgesamt positiven Eindruck.

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