Mit krachendem Donner und zuckenden Blitzen entlädt sich die Schwüle des Tages. Sanft fallen die ersten Tropfen, um alsbald mit voller Kraft die Wege und Straßen sturzflutartig mit ungeheuren Wassermassen heimzusuchen. Kein Ende scheint in Sicht. Es regnet und regnet, als wenn die ganze Stadt im Wasser versinken soll. Aber dann sehe ich Blasen auf den Pfützen (eigentlich ist ja alles nur noch eine Pfütze) und mir fällt Herr Lehmann ein, der von Sven Regener. Wie er sagte, dass es dann bald aufhört zu regnen. Nie und nimmer, denke ich, so wie das da von oben hernieder prasselt.

Eine Viertelstunde später war der Himmel blau und die Sonne schien, als wär’ nichts gewesen. So leicht kann man sich irren und so schnell kann sich etwas ändern.