Großbritannien, 2020
Regie: Damian McCarthy
Darsteller: Ben Caplan, Conor Dwane, Jonathan French, Leila Sykes

Isaac ist ein Herumtreiber, der teilweise unter Gedächtnisverlust leidet und immer sehr gut Geld gebrauchen kann. Und so nimmt er auch das Jobangebot von einem Bekannten an, auf dessen psychisch angeschlagene Nichte aufzupassen. Als er nach und nach die Details des Jobs erfährt, wirkt das auf ihn doch abschreckend. Das Haus befindet sich auf einer einsamen Insel – Isaac kann nicht schwimmen. Und er soll ein ledernes Geschirr tragen, mit dem er angekettet wird. „Jeder Job hat eine Uniform” meint sein Auftraggeber nicht so überzeugend. Nun ja, aber das Geld … Und schon ist er (als auch die Zuschauenden) in diesem unheimlichen Haus gefangen.
„Caveat” gehörte zu den Filmen, auf die ich am meisten gespannt war. Die ganze liebevoll morbide Ausstattung sprach mich sofort an bzw. fühlte ich mich gleich heimisch. Die Geschichte von diesem skurillen Gruselfilm gibt zwar nicht allzu viel her bzw. sollte man auch nicht großen Wert auf Logik legen, aber es geht auch mehr um die Atmosphäre, die den Retro-Charme von Švankmajer mit dem albtraumhaften Surrealen von Lynch verbindet. Und die ist meisterhaft gelungen. Da es sich um ein Langspielfilmdebüt handelt, kann man ruhig über ein paar Schwächen hinwegsehen und um so neugieriger auf ein neues Werk warten. Bis dahin (und auch darüber hinaus) kann man sich dieses bizarre Kammerspiel gern noch öfters ansehen. Allein schon wegen dem trommelnden Spielzeughasen, der so rein gar nichts mit der Duracell-Werbung zu tun hat.

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