Kanada, 2020
Regie: Anthony Scott Burns
Darsteller: Landon Liboiron, Chantal Perron, Tedra Rogers, Carlee Ryski, Julia Sarah Stone

Kein Wunder, dass diese junge Frau Schlafstörungen hat, denkt man, als man Sarahs aktuelle Schlafstatt zu Beginn des Films sieht: eine Rutsche auf einem Kinderspielplatz. Aber ihre Probleme liegen nicht an der Umgebung, sondern sind durch ihre Albräume bedingt. Ständig übermüdet sucht Sarah immer wieder nach neuen Schlafgelegenheiten, denn ein Ortswechsel scheint sie zumindest zunächst von ihren Träumen zu befreien. Als sie die Möglichkeit hat, an einer Schlafstudie teilzunehmen, sieht dies nach der optimalen Lösung aus, aber es wird alles nur noch schlimmer.
Wer der Meinung ist, dass Träume Schäume sind, ihnen also jegliche Relevanz abspricht, hat sicher noch nie bewusst intensive Träume gehabt. Auch schöne Träume können weit ins Wachsein nachwirken, aber um so mehr die Unschönen. Das Beunruhigende, Beängstigende solcher Träume wird in diesem Science-Fiction-Horrorfilm auf sehr beeindruckende Weise dargestellt. Der ganze Film ist ein Traum. Ein Albtraum. Immer mehr wird alles eins. Die Träume und die Realität. Der Film und die Zusehenden. Das Grauen wirkt so lebendig und fühlbar, dass es sich tief in die eigenen Vorstellungen hinein bewegt. Im Gegensatz zur Hauptdarstellerin möchte man dem aber auch gar nicht entkommen, sondern liebend gern immer wieder diese faszinierenden Traumwelten erleben, da man schon längst dem hypnotischen Sog des Schreckens erlegen ist.

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