Vielen geht es coronabedingt wirtschaftlich sehr schlecht. Vor allem die Kulturbranche leidet neben der Gastrobranche sehr – insbesondere alles Subkulturelle kämpft ums Überleben. Um so mehr freue ich mich, dass einer meiner Lieblingsclubs, das Molotow, offenbar gerettet wird und zudem an seinen alten Standort zurückziehen kann. Dabei hatte ich mich an den neuen Standort schon sehr gewöhnt. Dass die Bühne zum Fenster hin ist, hat eigentlich auch seinen Reiz und erst recht, dass es einen Hinterhof gibt, wo man an milden, regenfreien Abenden sehr formidabel abhängen kann (nun ja, es wohnen auch Menschen dort – Kiez hin oder her – da kann ich vollkommen nachvollziehen, dass man zumindest da etwas Ruhe haben möchte). 

Es gibt aber auch ganz klare wirtschaftliche Gewinner in Coronazeiten. Eine wahrscheinlich eher nicht so beachtete Branche ist das Bestattungswesen. Die Werbemaßnahmen unterscheiden sich jedoch immens. So kann man das charmant (ja, doch! und typisch weanarisch) machen wie das Wiener Bestattungsmuseum (gestalterisch wäre da aber mehr drin gewesen) oder eher – hm – weniger charmant.