Zu meinem Bedauern kann das kleine Monster mit Musik überhaupt nichts anfangen. Also mit gar keiner Musik und nicht nur mit meinen Vorlieben. Um so erstaunter war ich, als es neulich verkündete, dass es sich eine Schallplatte gekauft hätte. Aber seine Leidenschaft gilt nach wie vor dem ÖPNV und natürlich hatte der Erwerb damit zu tun. Es handelt sich um plattdeutsche Lieder, die 1978 als Benefizaktion des Hamburger Verkehrsverbundes auf LP veröffentlicht wurden. Spaßeshalber wollte das kleine Monster die Platte dann anhören und bat mich: „Kannst du die bitte mal einlegen?“ …
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Vorsicht,
bissige Blogggerin! Inquisition
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Gehenna
Ich glaube, diese beklagenswerte Musikaversion des kleinen Monsters ist eine direkte pränatale Auswirkung von brachialer „Grüner Star“-Musik während der Schwangerschaft (oder was Sie sonst Schlimmes währenddessen gehört haben). Bei dieser Auswahl und Ansammlung verstörender Töne außerhalb des Mutterbauchs ist es eh ein Wunder, dass er sich der Geburt nicht gänzlich verweigert hat.
P.S. Ein Leben ohne Plattenspieler ist übrigens möglich aber sinnlos. Korrekte Kaufaktion vom kleinen Monster!
Nach der Geburt war noch alles in Ordnung mit dem kleinen Monster. Bis in die Grundschulzeit fand es Gefallen an meinem Musikgeschmack, zumindest teilweise. Also erst die Schule hat alles versaut. Von meinem Musikunterricht war ich allerdings auch nicht begeistert.
Einen Plattenspieler hat sich das kleine Monster übrigens nicht gleich für seine eine Platte gekauft.
Ich sehe das Kleine-Monster-Baby quasi vor mir, wir es sich bei Ihrem „Musikunterricht“ vor Ohrschmerzen hin und her wälzt. Es sind diese Art von Traumata, die eine lebenslange Phobie vor Musik und Plattenspielern hervorrufen.
Und Vinyl hat natürlich eine wahrnehmbar bessere Frequenzqualität, insbesondere in den Höhen, die von der CD bei 20kHz hart abgeschnitten wird. Aber es geht auch noch schlechter: wo CD noch eine Bitrate von 1.411 kbit/s hat, bieten MP3s noch 320 kbit/s und Spotify schlappe 160 kbit/s. Hm, wie erkläre ich das jetzt jemandem, der mit dem Frequenzspektrum von St. Michael Front sozialisiert wurde: das ist ungefähr so, als würden Sie einen fidelen Cane Corso mit einem kastrierten Chihuahua (freundliche Grüße an Frau Monsterkeks und Nibbles) vergleichen. Bei Jazz, Klassik oder anderer Musik, die Frequenzräume nutzt und füllt, bleibt Vinyl sicher immer die erste Wahl.
Na Sie sind doch schon längst in dem Alter, in dem Sie nicht mehr gut hören können, also quasi reif für St. Michael Front!
(Nibbles ist übrigens schon vor über vier Jahren Über die Regenbogenbrücke gegangen.)
Das stimmt, denn über 50 (ja, ich schaue auch Sie an) sinkt das Hörvermögen im oberen Bereich auf etwa 13.000 Hz; bei um die 20 ist das noch bei 19 kHz. Da St. Michael Front aber meist eh nur monotone Töne im Bereich von 1000 Hz produziert, ist das ja auch egal.
(Da ist Nibbles immerhin 2 Jahre älter geworden als mein Kampf-Labbi, und das, obwohl Nibbles früher geboren ist. Das ist der Vorteil der kleinen Fußhupen, dass sie deutlich länger leben können als richtig formatierte Hunde). #WinktZumLeberwursthimmel