Am liebsten hätte ich letztes Wochenende nach diesen Strapazen einfach durchgeschlafen, aber es war nun endlich die frostfreie Zeit angebrochen, in der der Garten wieder voll genutzt werden konnte und da wollte ich auch nicht mehr länger warten.
Zuerst wurde alles an Pflanzen besorgt, was noch fehlte. Diverse Tomatenpflanzen (hm ja, es sind doch wieder mehr geworden … es sind nun noch fünf verschiedene Sorten dazugekommen), zwei Paprika, eine Artischocke, eine Snackgurke, diverse Salatsorten zu den schon Angepflanzten (nun ist meine Salatwanne – ich nutze eine alte Zinkwanne, die optimal ist, um Schnecken fern zu halten und in der ich als Kind noch gebadet habe – wieder prall gefüllt mit Lollo Rosso und Bianco, Rucola, Romana und Buttersalat), roten Mangold und an Kräutern Dill, Koriander, Liebstöckel sowie glatte Petersilie.
Zuvor gab es schon eine Pflanzenlieferung mit zwei Flower Sprouts, zwei verschieden Zucchini, einem Schwarzkohl und einem Friarielli (der wurde schon abgeerntet und genossen, aber ich habe auch noch selbst welchen ausgesät), griechischem Bergtee, Schnittknoblauch, Agretti und Thai-Basilikum.
Nebenbei habe ich mir zuvor noch Basilikum, krause Petersilie, eine Aubergine und Staudensilie zugelegt. Außerdem habe ich erstmals vier Pflanzsäcke in Benutzung und zwar für eine bunte Möhrenmischung, die Bohnensorte „Blaue Hilde” und die Kartoffelsorten „Bamberger Hörnchen” und „Violetta”. Und dann habe ich auch noch einen Hokkaidopflänzchen von einer Kollegin bekommen.
Aus den Jahren zuvor gibt es noch Zitronenmelisse, Pfefferminze, Oregano, Bärlauch (nun zwar nicht mehr, aber der kam trotz Umversetzung recht prächtig) und Thymianvariationen.
Nicht nur all die neuen Pflanzen mussten ihr Heim finden, sondern einige vorhandene Pflanzen wurden aus dem Hochbeet mit Gewächshausaufsatz umquartiert.
Zudem wurden alle mediterrane Pflanzen aus dem Haus nach draußen befördert, wobei ich dem Amalfizitronenbäumchen (inklusive letzter tragender Frucht) und dem Chinotto-Bitterorangenbäumchen (was schon wieder blüht) jeweils in einen größeren Pflanztopf versetzte.
Das hört sich nicht nur nach viel Arbeit an, sondern war es auch. Und dass dann auch noch die Sonneninsel an ihrem Platz aufgestellt wurde, war zwar auch wieder Arbeit, aber wurde damit belohnt, dass man sich ganz entspannt im Garten von all dem erholen konnte.
10 Kommentare zu Der Garten brüllt
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[…] ich den Brückentag mit einem Gleittag freigenommen. Nachdem ich mir am letzten Wochenende eher keine Ruhepause gegönnt habe, war dies dringend notwendig. Und so habe ich erst einmal die ersten Tage elf oder […]
Meine Gedanken kreisen gerade um die Zinkwanne und warum sie Schnecken so optimal abhalten kann: evtl. weil sie aus Zink ist, oder wegen der welligen Form oder WEIL (!) Sie als Kind darin gebadet haben und der Wanne davon noch immer tödliche, schreckenerregende Vibes anhaften?
Von den Metallen soll ja Kupfer sehr gut Schnecken abhalten, aber damit hatte ich keinen großen Erfolg. Viele Schneckenzäune sind hingegen aus Zink (bzw. verzinkt), aber hierbei wird das Material wegen der Korrosionsbeständigkeit eingesetzt und die Konstruktion ist entscheidend. Genau das gilt für die Zinkwanne ebenfalls, denn sie steht auf einem Blumenroller. So berührt die Wanne den Boden nicht und kann zudem auch leicht bewegt werden. Aber hauptsächlich wird wohl der Punkt verantwortlich sein, dass ich als Kind darin gebadet habe, denn schon von kleinauf hatte ich etwas gegen Schleimer.
Schöne Ecke mit der Sonneninsel, übrigens! Nur vielleicht etwas kurz und eher für kleinwüchsige maritime Italiener designt – für mich müsste dann noch vorne die Zinkwanne quer rangeschoben werden, damit meine Waden auch etwas Unterstützung bekommen.
Ich wäre ja vorsichtig mit so einer quer unter den Waden stehenden Zinkwanne. So weit ich weiß, wurde bei Frau Araxe der Ablasshandel noch nicht unterbunden. Die lässt Sie unbarmherzig am langen Bein ausbluten. Und danach dürfen Sie sich im wieder frei gewordenen Kellerbüro die Kühltruhen von innen ansehen.
Meine Salatwanne würde ich ganz bestimmt nicht als Fußstütze zur Verfügung stellen. Auch bei der Zubereitung von Salat liebe ich Abwechslung und will nicht nur Caesar Dressing haben. Aber danke für den Tipp, Herr Pathologe. Bald wird der Pool auch wieder aufgebaut werden und die Sonneninsel steht ja genau davor. Hach, ich sehe schon die roten Wogen in der Sonne glitzern… Da würde die Báthory gelb und grün werden vor Neid! Jetzt muss ich nur noch eine größere Poolparty organisieren. Wann passt es den Herren denn?
Unerhört, meine Füße auch nur in die olfaktorische Nähe von Grana Padano oder Parmesan zu rücken! Dies gilt gar für den Zustand nach einer 5-stündigen Motorradfahrt in Lederstiefeln, obwohl hernach ein Poolbad sicher segensreich bis zwingend angesagt wäre. Und bitte machen Sie gerne weitere erfrischende Vorschläge, solange sie nichts mit Blutsenkungen zu tun haben.
In Anbetracht dessen, dass es wieder wärmer wird, denke ich an Mumifizierung. Hierbei würde ich die ägyptische Methode ausprobieren wollen. Das geht schon spannend los, wenn zunächst das Gehirn mit einem Haken durch die Nase herausgezogen wird. Daraus lässt sich bestimmt ein erfrischender Cocktail zubereiten. Und für die letzte Waschung mit Kamel- oder Pferdeurin geht sicher auch Katzenpipi. Alles jedenfalls ganz unblutig!
Ach ich glaube, wir können bei der Gefährlichkeitskategorisierung Frau Araxes langsam auf DEFCON 5 runterschalten, Herr Pathologe. Sie kommt jetzt wohl in das ruhigere Alter, wohnt ja quasi im Garten und wird so ne Art Peter Lustig von Twoday: ich lese ja nur noch von Bohnensorten mit Frauennamen, Kartoffeln die wie Frühstücksgebäck klingen, postmodernen Thymianvariationen und verrückten Gewächshausaufsätzen, kurz bevor das orgiastische Chinotto-Bitterorangenbäumchen in den Vortrag eingeführt wird.
Wenn wir da bestehen wollen, müssen wir uns wohl oder übel weiterbilden, mein Lieber. Schlage vor, Sie übernehmen die Kartoffelsorten und ich zieh mir die Thymianvarianten rein. Und evtl. noch wie man intelligent Amalfizitronen auf Lollo Rosso drapieren kann. Das wird ihr den Rest geben und wir dürfen in den Pool mit einer Flasche San Marzano Edda Bianco Salento, den sie bis dahin wahrscheinlich auch schon neben der Sonneninsel anbaut, keltert und abfüllt.
Ich bin gespannt … (Nebenbei suche ich aber schon nach einem geeigneten Haken.)