Der anstrengendste Part von diesem Arbeitsjahr liegt nun zum Glück hinter mir. Allgemein wird es immer ziemlich stressig, wenn alle drei Jahre die weltgrößte Branchenmesse stattfindet. Diesmal gab es aber auch noch zusätzlich ein neues Corporate Design. Es mussten also nicht „nur” neue Projekte fertiggestellt werden oder notwendige inhaltliche Aktualisierungen erfolgen, sondern auch komplett alles andere mit dem neuen Erscheinungsbild neu gestaltet werden sowie für alle möglichen Verwendungen die neuen Logos bereitgestellt werden.
Natürlich sind wir nicht mit allem fertig geworden. Dafür war der Zeitplan einfach zu eng und es gab einfach viel zu viel organisatorische Hindernisse, auf die unsere Abteilung keinen Einfluss hatte. Was nun zur Messe nicht fertig geworden ist, erfordert aber auch keine Überstunden mehr und der Stresspegel dürfte sich deutlich senken.
Zur Messe selbst war ich wieder nur einen Tag inklusive der Hin- und Rückreise. Kurz vor 6 Uhr habe ich das Haus verlassen. Der Zug hatte auf der Hinfahrt dann 70 Minuten Verspätung und ich war nach 6 Stunden vor Ort. Dort habe ich dann Fotos von unseren und anderen interessanten Messeständen gemacht. Dazu bin ich diesmal nicht ganz so viel durch die Gegend gelaufen, aber am Ende des Tages waren es doch 15 Kilometer. Ein kleines Meeting für ein neues Projekt in Indonesien gab es auch noch (dort gibt es übrigens statt Casual Fridayden Batik Friday). Und schon stand auch wieder die Rückreise an, bei der der Zug „nur” 40 Minuten Verspätung hatte.
So viel Verspätungen hatte ich noch nie. Aber das war jetzt sicher das letzte Mal, dass ich das alles an einem Tag mache. Diverse Kolleginnen und Kollegen waren schockiert über mein Hardcore-Programm und boten mir teilweise ein Hotelzimmer an, dass sie irgendwie organisieren würden. Ich habe da jedoch nicht weiter nachgefragt, wie das genau bewerkstelligt werden soll. Zur Messezeit sind jedenfalls immer alle Hotelzimmer Mangelware und haben auch schon bei Frühbuchungen Höchstpreise, weswegen meine Chefin immer der Meinung war, dass ich ja nicht unbedingt eines bräuchte. Sie ist da selbst bei ihrer Einsatzbereitschaft und Belastbarkeit richtig heftig drauf. Aber ihr war dann auch schon klar, dass dies das nächste Mal anders laufen muss.