Tja, nach diesem Feedback bekam ich heute nun ein ganz anderes von meiner Chefin. Nach jenem Seminar hatte ich nämlich angemerkt, dass ich mir über meinen eigenen Azubi hinaus vorstellen könnte auch für andere Azubis als Coach zu fungieren. Sie hat das trotz ihrer Fehleinschätzung Bedenken so an die Personalabteilung weitergeleitet. Diese hat durch die Blume gesprochen etwas angepisst reagiert und die Kompetenzen diesbezüglich für sich beansprucht. Inzwischen hat meine Chefin eine etwas andere Sicht (wir haben auch noch mal darüber gesprochen) und zwar, dass die Personalabteilung ja nicht so der richtige Ansprechpartner in Bezug auf Coaching wäre, da sich einerseits keiner dafür zuständig fühlen würde und anderseits sich keiner der Azubis trauen würde dort wegen alltäglichen Angelegenheiten (oder all das, was nicht wirklich schwerwiegend ist) nachzufragen – es gibt ja auch viele eher „kleine” Probleme oder einfach nur, dass man jemanden braucht, mit dem man reden kann. Die meisten bisherigen Durchgangsazubis tauchen jedenfalls regelmäßig bei mir auf, obwohl meine Abteilung nichts mit ihrer Ausbildung zu tun hat. Nun gut, ist mir auch egal, ob so etwas sozusagen offiziell ist und ich freue mich jedes Mal aufs Neue, wenn ich die temporären Azubis unterstützen und motivieren kann. Der Jetzige hat sich jedenfalls richtig engagiert und mir fiel der Bienchenstempel aus DDR-Zeiten ein. Meine Chefin hat ad hoc einen Stempel besorgt, nur leider keinen echten Bienchenstempel. Das wird noch nachgeholt – der Durchgangsazubi wollte gleich einen bestellen. *g* Mein eigener Azubi ahnt noch gar nichts von dieser Neuerung, da er gerade einen längeren Schulblock hat – andere wollten jetzt sofort wieder in meine Abteilung, obwohl das gar nicht mehr vorgesehen ist. So viel zu ”areas for improvement”.