Meine Chefin macht sich jetzt schon Gedanken zu meinem Geburtstag, der erst in über drei Wochen ist. Normalerweise gibt es ja passend zum Birthween einen von den Kollegen geschmückten Arbeitsplatz und ich bringe was Leckeres (Schädel, Finger oder so) mit. Was macht man also nun, wo ich mich permanent ins Homeoffice verzogen habe? Die Versuche meiner Chefin, mich zum Arbeiten wieder ins Büro zu locken, scheiterten ja bisher. Also hatte sie sich überlegt, dass alle Kollegen meiner Abteilung bei mir Zuhause vorbeikommen. Ob mir das recht ist, konnte sie aber auch nicht so abschätzen und fragte deshalb nach. Von mir aus gab es dazu keinerlei Einwände und die Deko ist ja quasi Standard im heimischen Gruselkabinett. Wohl sehr zu ihrer Überraschung bot ich aber auch an, dass ich dann mal ausnahmsweise ins Büro kommen könnte. Ist ja auch soundso nur ein halber Tag, da wir von der Firmenleitung zum Geburtstag einen halben Tag frei bekommen. Nun denn, da werde ich also eine Ausnahme vom Homeoffice machen. Ist ja schließlich auch wichtig.
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Vorsicht,
bissige Blogggerin! Inquisition
Katakomben
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Gehenna
Also an Ihrer Stelle (und ich denke, das wäre nur angemessen) würde ich die ja alle in einer Gratulationsaudienz zu Hause auf einem eisernen Thron empfangen, einer nach dem anderen, mit 1,5m Sicherheitsabstand in einer langen Schlange bis auf die Straße. Und wenn sie ihre Glückwünsche überbracht und das Geschenk abgelegt haben, sollten Sie ihnen wortlos aber gnädig mit dem Blick „Sie-dürfen-sich-jetzt-entfernen“ zunicken. Team-Building-Maßnahmen sind heutzutage soooo wichtig!!

Dieses Schild (samt Bildschirm) befindet sich jetzt ja im heimischen Gruselkabinett:

Meine Chefin wollte wohl übrigens auch noch mal auf Nummer sicher gehen, dass ich als einzige ausschließlich zuhause arbeiten darf und hat beim Personalchef nachgefragt. „Bei Frau Araxe ist das was anderes, die darf das”, meinte er.
Ich bin immer noch jedesmal fasziniert, welch angsteinflößendes Schreckensregime Sie im Unternehmen implementiert haben und dass es selbst bis ins üblicherweise stoiische-behäbige Human Resources reicht und dort devoteste Vorzugsbehandlungen erzeugt (ich hätte auch schreiben können „affirmative Zugeständnisse evoziert“).
Ach, das lief mit dem Personalchef doch schon gleich zu Anfangszeiten recht gut.
Wirklich ganz am Anfang habe ich in seinem Beisein mal einen Dienstleister (oder doch eher Partner, der Dienstleistungen bereit gestellt hat) bei einem Meeting auseinander genommen (nur mit Worten auf Fakten bezogen, ohne Skalpell und blutigem Gemetzel), der ziemlichen Murks abgeliefert hatte. Das hat ihn wirklich sehr beeindruckt.