Traditionell begebe ich mich vor Ostern und Weihnachten zu einem Großeinkauf zum italienischen Großmarkt und wenn es passt (also in die Einkaufstaschen sowie in Kühlschrank und Kühltruhe) auch zum daneben nahe gelegenen spanischen Großmarkt. Dieses Mal lag die Last nun allein auf meinen Schultern, da das kleine Monster erst abends von der Uni aus Kiel in Hamburg war. Nun ja, dann muss ich halt alles selbst schultern. Das ist schon irgendwie machbar, dachte ich, auch wenn dann zu der Einkaufsliste noch üblicherweise das Eine oder Andere dazu kommt. Die Last wurde aber unvorhergesehen noch erhöht, da ein Kollege dringend seinen Homeofficestatus ändern wollte (wir haben derzeit die Vorgabe, dass nur einer von uns im Büro sein darf und das war momentan ich) und so kam als Marschgepäck noch der Laptop dazu. Ist ja auch nicht so schwer, dachte ich und auch egal, wenn der noch dazu kommt. Aber ich weiß es eigentlich besser – diese Einkäufe arten bei mir immer aus. Und diesmal war auch alles vorrätig. Sehr schön, aber auch sehr schwer. Exakt waren es 21,5 kg, die ich dann mit allem zusammen mit mir herumschleppte. Und das in nicht so bester Verfassung. Habe ich aber dennoch gewuppt. Zu meinem Erstaunen stellte ich erst daheim beim Anschauen der Rechnung fest, dass alles an Gemüse im Stückpreis zu einem Sonderpreis berechnet wurde, der absolut nicht nachvollziehbar ist. Einges war preislich schon sehr exorbitant teuer ausgeschrieben, aber nach etwas Überlegung entschloss ich mich dennoch zum Kauf (ist ja meist nur zweimal im Jahr und alles ist soundso teurer geworden). Keine Ahnung warum, aber ich musste dafür nur einen äußerst minimalen Betrag zahlen. Der Kassierer hat auch nichts dazu gesagt. Egal – ich bin immer noch etwas platt von der Schlepperei. Aber dennoch sehr dankbar, dass ich persönlich nur solche Luxusprobleme habe. 

Aktivere Unterstützung bei der derzeitigen Lage wäre sicher wünschenswert, aber Spenden sind sicher auch sehr hilfreich und das kann jeder wie ich auch.