Zugegebenermaßen hat dieser Franz (oder Jorge) die Kritik am (vor-)weihnachtlichen Verhalten mit „Fressen und Hamstern” ziemlich auf den Punkt gebracht. Und davon ausschließen kann ich mich auch nicht, denn für mich zählt jedes Jahr zu dieser Zeit ein Großeinkauf an Nahrungsmitteln dazu. (Zwar eher spezieller, also Richtung italienischer Großmarkt und so, aber dann doch sehr.) Nicht dass ich meine, dass ich über die Feiertage verhungern müsste – eher ein sozusagen gefundenes Fressen, um in Muße im familiären Kreis das eine oder andere Mahl zu genießen. Zeit, sich nicht damit zu beschäftigen zu müssen, was noch im Kühlschrank oder so vorhanden ist. Zeit, um einfach zusammen zu genießen. Und ja, das ist Luxus. Und ja, das ist egozentrisch. So ein bisschen Nächstenliebe zu Weihnachten hilft dann aber auch nicht weiter. Übers ganze Jahr verteilt kann man sicher mehr machen als nun explizit zu Weihnachten. Und oft ist es nicht die gönnerhafte Geste, materiell etwas zu geben, sondern ein simples Lächeln oder ein Wahrnehmen als Mensch zu Mensch. Einfach nur etwas teilen und das nicht nur zu Weihnachten.
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Vorsicht,
bissige Blogggerin! Inquisition
Katakomben
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Gehenna
Es gibt nix Gutes – ausser, man tut es, sagte Erich Kästner schon.
Und das gilt auch ausserhalb der Klingglöckchenzeit.
Lieben Gruß!
Der Herr @Pontifex_de – sollten Sie darauf angespielt haben – soll sich erst Mal um seine pädophilen Amtsträger kümmern und den Staatsanwaltschaften die Akten liefern lassen ehe er normalen Menschen irgendetwas vorhält, da hat er für Jahre genug zu tun! Glauben (!) Sie, er legt zu solchen Feiertagen – oder überhaupt, wenn man die Statur der meisten Priester ansieht – eine Fastenzeit ein? Von Bediensteten versorgt und stets einen unendlichen Vorrat im Hintergrund lässt sich trefflich über das „Kürzer treten und sich bescheiden“ reden.
Es ist doch eine Schande, was da an die Kirchen an Geld gezahlt wird, einmal völlig abgesehen von der Kirchensteuer, die nur einen Bruchteil , sozusagen die Spitze des Eisbergs, ausmacht, und das entgegen der Gesetzeslage schon seit 100 Jahren.
Um nun aber zu ihrer Erörterung zu kommen:
Es ist doch nicht „Hamstern“ wenn man vernünftig voraus plant und das insbesondere dann, wenn mehrere Tage mehr Menschen als üblicherweise in einem Haushalt zu verköstigen sind und die Geschäfte wegen dieser Feiertage geschlossen sind. Ich nenne das „überlegtes Vorgehen“, denn jede andere Handlungsweise ist eine Nachlässigkeit, eine Missachtung der Bedürfnisse von Gästen. Und da kommt es nicht darauf an ob das Familie oder Freunde oder Bekannte sind ….
Ich habe beispielsweise zusammen mit meiner Frau einen Essensplan vom 21.12. bis 04.01. aufgestellt, in dem wir die Hauptmahlzeiten aufgelistet haben. Die dafür notwendigen Nahrungsmittel haben wir dann schon länger vorher eingekauft um nicht die Läden zu verstopfen wenn die Berufstätigen einkaufen müssen. Heutzutage gibt es doch die Möglichkeit den Vorrat frisch zu halten und so gewappnet zu sein, das hat doch mit „Hamstern“ oder „Gier“ nichts zu tun, es ist „Vorausschauendes Haushalten“.
Es gibt – nicht nur dafür – ein treffendes Zitat:
„Wer vorher plant ist nachher auf weniger Improvisation angewiesen!“
Nun ja, es gibt eigentlich keinen triftigen Grund dafür, dass man sich über die letztendlich 2,5 Tage zu Weihnachten hinaus bevorratet. So viel braucht man da dann doch nicht und es ist schon sehr erstaunlich wie leer gekauft viele, auch größere, Lebensmittelhändler am Anfang des Jahres dann immer noch sind. Das geht sicher über eine nachvollziehbare Vorratshaltung hinaus, was da an Käufen getätigt wurde. Und wie geschrieben kaufe ich zu dieser Zeit auch mehr ein. Also auch mehr, als man für diese Zeit braucht. Es ist dann doch so ein Impuls da, sich zu Weihnachten (einmal im Jahr) mehr zu „gönnen”. Das, was dann mehr ist, wird allerdings bei mir auch komplett verbraucht – je nach Haltbarkeit bzw. entsprechender Lagerung teilweise auch erst im Laufe der nächsten Monate. Was ich bei so manchen Großeinkäufen zur Weihnachtszeit allerdings bezweifle – wie dann ja so auch allgemein massiv gekaufte (und ja auch vor allem nicht gekaufte) Lebensmittel im Müll landen. Und das ist schon ein Punkt, den man kritisieren kann. Diese ganze Scheinheiligkeit zu Weihnachten, gerade eben auch aus gewissen Kreisen, ist jedoch gleichfalls mehr als kritikwürdig.
Ich bin ja noch zu einer Zeit aufgewachsen (→ *45) als fast nichts weggeworfen wurde was noch zu essen war, die Not aus der Kriegszeit war allzu präsent – und noch heute fällt es mir schwer etwas Essbares weg zu werfen. Insoweit gehe ich bei Einkäufen immer so vor, dass nur gekauft wird was auf dem Zettel steht und zuerst verbraucht wird das, was das kürzeste Haltbarkeitsdatum hat. Unser Kühlschrank ist heute (fast) leer, und eingefroren sind die Mahlzeiten für Sa, So & Mo, am Dienstag ist es wieder Zeit für einen Einkauf.
Ist ja doch egal, was und wie man was einkauft oder gelagert hat, Hauptsache dass man dies auch verbraucht. Also Resteverwertung, dass nichts mehr übrig bleibt.