Mehrfach schrieb ich schon darüber, welche Wirkungen ein Blick von mir haben kann. Vornehmlich ein böser Blick (belegt), manchmal auch nur ein genaues Hinschauen (gefühlt). Aber auch ein freundlicher Blick (notfalls unterstützt mit einer kleinen Geste) hat so seine Folgen. Ich bin zwar nach wie vor nicht mehr viel unterwegs, aber wenn ich es bin, dann fällt mir in den öffentlichen Verkehrsmitteln schon auf, dass zunehmend Masken nicht mehr korrekt getragen werden (oder gleich ganz darauf verzichtet wird). Gerade wenn diese Personen weiter weg sitzen, nutze ich dann statt direkter Ansprache meinen Blick. Die meisten bekommen das dann schon mit und wissen dann auch oft ohne entsprechende Gesten, was sie zu tun haben. Hierbei schaue ich durchaus freundlich, was wiederum mit einem freundlichen Blick erwidert wird. Man kann schließlich auch mit den Augen lächeln. Bei manchen hilft jedoch gar nix. Und genau jene finden sich nun am Samstag hierorts zu einer Demo ein. Schön wäre es, wenn man diese mit einem Blick (dann vielleicht auch böse) erreichen könnte. Aber selbst mit bester Argumentation wird man da niemanden erreichen. Eine sachliche Diskussion ist schlicht nicht möglich. Eine Anti-Demo finde ich auch nicht besonders sinnvoll. Präsens zu zeigen, wirkt sich da eher kontraproduktiv aus. Es würde als Bestätigung gesehen werden, dass dies wichtig genommen wird und man sich in seiner Rolle als Held gegen was auch immer bestätigt fühlt. Oder als Opfer von sinistren Mächten. Ich bin ganz gewiss nicht glücklich mit den herrschenden gesellschaftlichen Verhältnissen, aber bei einer Pandemie wie Corona finde ich es vollkommen O.K., wenn es gewisse begründete Einschränkungen gibt.
2 Kommentare zu Es geht (manchmal) auch ohne böse Blicke
Schreibe einen Kommentar Antworten abbrechen
-
Vorsicht,
bissige Blogggerin! Inquisition
Katakomben
Offene Wunden
- C. Araxe bei Endlich Frühling!
- Gar lustig ist das Spamautorenleben (Teil 2) – Das Gruselkabinett bei Totalschaden
- C. Araxe bei Unwillkommene Pracht
- Lo bei Unwillkommene Pracht
- Unwillkommene Pracht – Das Gruselkabinett bei Simple (Frühlings-)Wünsche
- C. Araxe bei Totalschaden
- C. Araxe bei Achtung Baustelle!
- NeonWilderness bei Totalschaden
- NeonWilderness bei Jenseits von Langeweile
- NeonWilderness bei Achtung Baustelle!
Gehenna
So sehe ich das auch. Ich fahre täglich Bahn und muss sagen, da geht es recht diszipliniert zu. Ohne Maske darf man eh nicht einsteigen. Ganz wenige setzen die dann nachher ab, aber selten. Angenehm ist auch, das man zur Zeit noch mehr Platz hat und nicht mehr so zusammengepresst sitzt.
Dieses ganze Gefasel von „unseren Grundrechten“ usw. bei den Demos gehen sowieso völlig am Thema vorbei. Ausreden für Leute, die nur an sich denken und denen die Gesellschaft am Allerwertesten vorbeigeht. Aber nur so lange, wie sie nicht auf deren Unterstützung angewiesen ist.
Wenn ich komplett nur eine Maske tragen müsste, dann könnte ich diese Verweigerung schon ansatzweise nachvollziehen. Im nun wieder regulären einsetzenden Schulbetrieb finde ich die Umsetzung sehr schwierig. Aber der Coronavirus kennt keine Ausnahmen.