Belgien, 2012
Regie: Vincent Lannoo
Darsteller: Astrid Whettnall, Achille Ridolfi, Albert Chassagne, Jacky Nercessian, Philippe Nahon, Zacharie Chasseriaud

Dass Vincent Lannoo ein besonderes Talent für Komödien hat, die die Lachmuskeln sehr strapazieren, hat er schon mit seinem „Vampires” bewiesen. Nun legt er mit einer weiteren Komödie nach, die sich mit Kindesmissbrauch in Kirchenkreisen befasst. Unmöglich? Nein, im Gegenteil! Es mag schwer vorstellbar sein, aber genau genommen ist dies der richtige Weg, denn besser kann man gar nicht die Bigotterie von so einigen Kirchenvertretern darstellen. Dass das Lachen oftmals im Halse stecken bleibt, weil so viel bittere Wahrheit darin steckt, ist durchaus gewollt.
Die Familienidylle und der Glauben von Elisa­beth zerbricht zusehends, je mehr sie entdeckt von wie viel Scheinheiligkeit sie umgeben ist, die zudem auch noch äußerst zynisch daher kommt. Da hilft nur eines: den ganzen Drecksladen gründlich aufräumen. Und so beginnt ihr Rachefeldzug.
Eine bitterböse Kritik, die mehr als entlarvend ist und ja, auch noch lustig. Der nach der Vorstellung anwesende Regisseur ist mindestens genauso unterhaltsam.

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