Inzwischen darf das neue Fellmonster auch auf die Terrasse. Bisher kannte es nur einen Balkon, der zuletzt auch ohne Katzennetz auskam. Dass der neue Mitbewohner sehr sprung- und kletterfreudig ist, hatte ich durchaus mitbekommen. Aber doch sehr unterschätzt, wie schnell er mal eben so irgendwo hochspringt. In diesem Fall gab es eine Lücke in über zwei Meter Höhe. Und einen Blumenständer in relativer Nähe … Und schon war er auf dem Terrassendach und schließlich gleich ganz fix auf dem Dachfirst vom Haus. Wo er kläglich jammerte. Ich überlegte schon, wie das mit Feuerwehreinsätzen bei der eigenen Katze ist, derweil eilte das kleine Monster mit Leckerlis in sein Reich unterm Dach, aber da entschloss sich Morpheus schon zu einer Rutschpartie (hoch geht bei Katzen immer, aber runter wird es weitaus schwieriger). Schließlich landete er im Garten der Nachbarin, die nicht da war. Über die Hecke kam man schon vorm Zaunaufbau nicht, aber es gibt bei der Nachbarin eine Pforte von der Straße zu ihrem Garten. Natürlich verschlossen. Schnell schleuderte ich meine Fellpuschen weg, bevor ich das Haus verlies, denn die waren zum Klettern nicht so geeignet und rannte barfuß zum Garten der Nachbarin. Morpheus kam mir dann im Garten der Nachbarin schon mauzend entgegen. Also ihn geschnappt und mit ihm über die Pforte zurückgeklettert.
Noch ist er nicht gechipt. Bevor es zum Tierarzt geht, sollte er sich erst einmal hier eingewöhnen. Und auch ansonsten sehe ich einen uneingeschränkten Freigang problematisch, da eine viel befahrene Straße doch recht nah dran ist. Also erst einmal die Terrasse absolut sicher machen. Jedenfalls sieht eine Katze auf dem Dachfirst allenfalls nur dekorativ aus.