Großbritannien, 2018
Regie: Kristoffer Nyholm
Darsteller: Gerard Butler, Gary Lewis, Peter Mullan, Ólafur Darri Ólafsson, Connor Swindells


 
Drei Leuchtturmwärter treten ihren mehrwöchigen Dienst auf den unbewohnten schottischen Flannan Isles an. Der junge unbekümmerte Donald, der mitten im Leben stehende James und der ältere Thomas, der schon einiges mitgemacht hat. In der rauen Einöde gibt es außer der alltäglichen Arbeitsroutine kaum mehr – ein paar Späße hier, ein geselliges abendliches Zusammensein dort und das war es dann auch schon an Abwechslung. Bis eine Entdeckung nach einem schweren Sturm alles ändert. Nun wird es nicht nur für die Drei sondern auch für den Zuschauer spannend. Jedoch handelt es sich bei diesem Film, der von dem realen Verschwinden dreier Leuchtturmwärter im Jahre 1900 an eben diesem Ort inspiriert wurde, weniger (oder nicht nur) um einen Thriller, sondern eher um ein psychologisch ausgefeiltes Drama. Und es sind nicht nur die drei Hauptdarsteller, die beeindrucken – die Landschaftsaufnahmen kann man als vierten Hauptdarsteller voll und ganz dazuzählen. Von Anfang an gibt es eine dichte Atmosphäre, die bei jedem, der die Kargheit dieser Landstriche (ich zähle z. B. Irland auch einfach mal dazu) kennen und lieben gelernt hat, tiefste Sehnsucht hervorruft. Wenn man dann auch noch beispielsweise etwas mit Dostojewskis „Schuld und Sühne” anfangen kann, sich für den tiefen Blick in menschliche Abgründe interessiert, ist man hier genau richtig.
 
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